OGH prüft Urteile

500 Kilogramm Kokain nach Europa geschmuggelt

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Vater und Sohn in erster Instanz zu 14 bzw. vier Jahren verurteilt.

Mit einem außergewöhnlichen Drogen-Schmuggel muss sich am Dienstag der Oberste Gerichtshof (OGH) befassen. Er überprüft die Urteile, die das Landesgericht Steyr Anfang März über einen 61-Jährigen und seinen 29 Jahre alten Sohn verhängt hat. Die beiden kassierten 14 bzw. vier Jahre Haft, weil sie 500 Kilogramm Kokain in einem Segelboot von Brasilien nach Europa geschmuggelt haben sollen.

Das Rauschgift wurde 2014 aus Kolumbien und Bolivien per Flugzeug nach Brasilien gebracht, wo es auf den Segelkatamaran der beiden Oberösterreicher verladen wurde. Die zwei Männer sollen das Suchtgift über den Atlantik transportiert, außerhalb von spanischen Hoheitsgewässern mit Bojen gekennzeichnet und im Meer versenkt haben, wo es von unbekannten Abnehmern abgeholt worden sein soll. Vater und Sohn haben gegen ihre Urteile Rechtsmittel eingelegt. Der 61-Jährige bezweifelt, ob in sämtlichen Anklagepunkten die - vom Erstgericht angenommene - Zuständigkeit der inländischen Gerichtsbarkeit gegeben ist

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