Stadt öffnet Grundschulen wegen dieser drei positiven Tests vorerst nicht.
Peking. Nach zwei Monaten ohne neue Corona-Fälle sind in Peking erstmals wieder Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Drei Menschen wurden positiv auf das Virus getestet, wie die Behörden am Freitag bekannt gaben. Wegen der neuen Fälle entschied die Bildungskommission der chinesischen Hauptstadt, die Grundschulen nicht wie geplant am kommenden Montag wieder zu öffnen.
Betroffen sind 520.000 Erst- bis Drittklässler, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Schüler anderer Jahrgangsstufen, die bereits zurück in den Klassen sind, würden ihren Unterricht fortsetzen - allerdings unter einem strengeren Hygieneplan. Die Schulen waren während der Pandemie für drei Monate geschlossen worden.
China, das Ursprungsland des Coronavirus, hatte die Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 durch strikte Ausgangsbeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht. Bei der Mehrzahl der Fälle in den vergangenen Monaten handelte es sich um Ausländer, die bei ihrer Rückkehr nach China positiv getestet wurden.
Bei dem ersten nun gemeldeten Fall handelt es sich den Behörden zufolge allerdings um einen Infizierten, der in letzter Zeit nicht gereist war. Die zwei anderen Infizierten sind demnach Mitarbeiter des chinesischen Fleischforschungszentrums. Einer von ihnen sei in den vergangenen zwei Wochen nach Qingdao im Osten Chinas gereist.
Nach Bekanntwerden der Fälle ließ Peking den Xinfadi-Fleischgroßmarkt und den Jingshen-Markt für Meeresfrüchte vorübergehend für Desinfektionsmaßnahmen schließen. Die Infizierten hätten die Märkte besucht, berichteten örtliche Medien.