Nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Slowenien verkündet ein weiteres EU-Land heute einen verläufigen AstraZeneca-Impfstopp.
Auch Portugal setzt Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca zunächst aus. Die Direktorin der Gesundheitsbehörde DGS, Graca Freitas, erklärte am Montagabend vor der Presse, in ihrem Land habe es keinen bekannten Thrombose-Fall gegeben, wie er bei dem Impfstoff geprüft werde. Das aktuelle EU-Ratsvorsitzland schloss sich damit unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Slowenien an. In Österreich sprach sich das Impfgremium indes für AstraZeneca aus.
Bayern: Söder für Wiederzulassung für alle
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sprach sich indes dafür aus, den umstrittenen Impfstoff nach einer Wiederzulassung für alle freizugeben. Es habe dann "überhaupt keinen Sinn mehr, endlos lange Prioritätenlisten anzufertigen", sagt er im ARD-Brennpunkt laut redaktioneller Fassung. "Da muss man dann echt freigeben. Ich kenne so viele Menschen, die sich sofort mit AstraZeneca impfen lassen würden. Ich würde mich auch sofort hinstellen."