In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Anschober fordert Basketball-Präsident Gerald Martens die sofortige Öffnung der Sporthallen und lässt sogar eine Anzeige wegen Körperverletzung prüfen.
Gerald Martens, Präsident von Basketball Austria, hat einen offenen Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober gerichtet. Und der hat es in sich. Er fordert die unverzügliche Öffnung der Sporthallen und Sportstätten, aber nicht unter den "völlig absurden Rahmenbedingungen der für 15. März angekündigten politischen Blendgranate". Anschober würde zudem "unfassbare Langzeitschäden" verursachen.
Um psychische Gesundheit junger Menschen besorgt
Besonders scheint er sich um die jungen Menschen zu sorgen: "Die Statistiken zeigen, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen depressive Symptome aufweisen, 16% haben sogar regelmäßig suizidale Gedanken. 50% der Kinder beschäftigen sich länger als fünf Stunden pro Tag mit ihren Smartphones. Ob dieser unfassbaren Zahlen ist es kein Wunder, dass Einrichtungen zur Behandlung psychischer Erkrankungen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Vom stetig steigenden Anteil an übergewichtigen Kindern und all den damit einhergehenden Folgewirkungen wollen wir gar nicht erst beginnen", so der Basketball Austria-Präsident.
Wütende Eltern fordern Strafanzeige gegen Anschober
Basketball Austria wolle zudem "auf Aufforderung von wütenden Eltern" Rechtsexperten mit einbeziehen. Diese würden eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Gesundheitsminister Anschober fordern.