Coronavirus

Bereits 106.000 Erkrankte in Russland

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Weltweit gibt es bereits 3,3 Millionen Erkrankte. Das sind die Brennpunkte.

Das Coronavirus hält die Welt weiterhin am Atem. Nach der Zählung der Johns Hopkins Universität (JHU) gibt es weltweit bereits 3,3 Millionen erkrankte, 234.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Aber: Mehr als eine Million ist auch schon wieder genesen.  

Weltweiter Hotspot sind dabei weiterhin die USA. Hier wurden inzwischen schon mehr als eine  Million Fälle registriert, 63.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Dahinter folgen Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Am meisten Todesopfer in Europa melden Italien und Großbritannien.

Bereits 106.000 Erkrankte in Russland
© oe24
 

Über 100.000 Erkrankte in Russland

In Russland ist die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus auf mehr als 1.000 gestiegen, die Zahl der offiziell diagnostizierten Infektionen liegt bei mehr als 100.000. Bis Donnerstag wurden nach Behördenangaben 1.073 Todesfälle durch das Virus und 106.498 Infektionen registriert.
 
Am schwersten betroffen sind Moskau und Umgebung sowie St. Petersburg. Aber auch in den Regionen, wo die Gesundheitsversorgung deutlich schlechter ist, breitet sich das Virus weiter aus.
 
Russland hatte wegen des Coronavirus im Februar seine Landgrenzen zu China geschlossen und danach wochenlang nur sehr niedrige Infektionszahlen gemeldet, während die Zahlen in Westeuropa rasant stiegen. Seit Mitte März steigen die Zahlen aber auch in Russland an.
 
Präsident Putin erklärte den April zum "arbeitsfreien Monat", um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die arbeitsfreie Zeit wurde inzwischen bis zum 11. Mai verlängert.
 

Regierungschef Mischustin infiziert

Der russische Regierungschef Michail Mischustin ist mit dem Coronavirus infiziert. Er begebe sich deshalb in Selbstisolation, sagte der 54-Jährige am Donnerstagabend in Moskau. Das Staatsfernsehen übertrug eine entsprechende Videoschaltung des Ministerpräsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin. Der Präsident äußerte die Hoffnung auf eine rasche Genesung Mischustins.
 
Mischustin Putin
© Getty Images
× Mischustin Putin
 
Vize-Regierungschef Andrej Beloussow sollte nunmehr die Aufgaben Mischustins übernehmen. Der Arbeit des Krisenstabs müsse weitergehen, hieß es. Mischustin ist Russlands wichtigster Manager im Kampf gegen die Coronakrise gewesen. In der russischen Hauptstadt gelten sehr strenge Ausgangssperren für Bürger wegen der Pandemie. Politiker allerdings bewegen sich frei.
 
Mischustin forderte seine Landsleute in einer Stellungnahme auf, die Krankheit maximal ernst zu nehmen und an den Mai-Feiertagen zu Hause zu bleiben. Es gelten Ausgangssperren unter Strafandrohung.
 

Türkei: Dreitägiges Ausgehverbot in 31 Städten

In 31 türkischen Städten und Provinzen gilt seit Mitternacht (23.00 Uhr MESZ) wegen der Corona-Pandemie für drei Tage eine weitere weitgehende Ausgangssperre übers Wochenende. Wegen des Mai-Feiertags am Freitag beginnt sie diesmal am Donnerstag um Mitternacht. Aufgehoben wird sie Sonntagnacht. Betroffen sind unter anderem die größte Stadt der Türkei, Istanbul, sowie die Hauptstadt Ankara.
 
Bereits 106.000 Erkrankte in Russland
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Am Freitag sind bis 14.00 Uhr Ortszeit die Supermärkte noch geöffnet. Über das Wochenende dürfen dann Bäckereien Brot ausfahren und in den Wohnvierteln am Lastwagen verkaufen. Außerdem bleiben Kliniken, Apotheken und andere als wichtig eingestufte Dienstleister offen. Für die meisten Menschen unter 20 Jahre, chronisch Kranke sowie alle Menschen über 65 galten schon vorher Ausgangsverbote.
 
Auf längere und landesweite Ausgangssperren hat die Türkei bisher verzichtet, um die angeschlagene Wirtschaft nicht weiter zu belasten. Dafür wurden unter anderem Schulen, Cafés und Bars geschlossen sowie Großveranstaltungen und gemeinsame Gebete in Moscheen verboten. Im Ramadan ist zudem das Fastenbrechen in großen Gruppen untersagt. Die Maßnahmen sollen vorerst noch bis Ende Mai bestehen bleiben.
 
Die Regierung hat bis Donnerstagabend offiziell rund 120.200 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen gezählt sowie knapp 3.200 Todesopfer. Erholt haben sich demnach rund 49.000 Patienten.
 
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