Hälfte der Schulen war laut Bildungsdirektion bereits mit Corona-Verdachtsfällen konfrontiert.
Bregenz. An 140 der insgesamt 280 Vorarlberger Schulen gab es laut Angaben der Vorarlberger Bildungsdirektion bereits Corona-Verdachtsfälle. Dort wurden auch Testungen vorgenommen, an derzeit 48 Schulen wurden positive Fälle nachgewiesen. Allein in den vergangenen zehn Tagen infizierten sich somit 59 Schüler und sieben Lehrpersonen, bestätigte die Bildungsdirektion einen Bericht der "Vorarlberger Nachrichten" (Donnerstag).
Derzeit befinden sich 13 Schulkassen in Quarantäne. Am ärgsten getroffen war die Mittelschule Klaus. Von den neun Klassen mit 160 Schülern sind laut dem Bericht drei Klassen mit 60 Jugendlichen in Absonderung, dazu zehn der 25 Lehrkräfte. Schulschließungen gab es bisher dennoch keine. Laut Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher wären Schulschließungen kontraproduktiv. "Infizierte Kinder ohne Symptome könnten das Virus draußen viel leichter und unbeobachtet verbreiten", so Grabher. In der Schule gebe es bessere Kontroll- und Testmöglichkeiten. Er erinnerte an die strikte Einhaltung der Hygienevorschriften an den Bildungsstätten.