Die neue Omikron-Subvariante wurde auch in Österreich nachgewiesen - Experten sind alarmiert
Nachdem sich zuletzt die Omikron-Subvariante BA.2.75 in zahlreichen Ländern verbreitete, blicken Experten nun besorgt auf eine neue Corona-Mutation. Die Variante BJ.1 wurde erstmals in Indien entdeckt und wurde nun auch in Österreich nachgewiesen. Virologen befürchten, dass sie den Immunschutz besser umgehen kann.
"Böse Kombination an kritischen Stellen"
„Eine weitere besorgniserregende Unterlinie breitet sich in Indien aus und ist auch in den USA und Europa (Österreich) angekommen: BJ.1“, schreibt der österreichische Genetiker Ulrich Elling auf Twitter. „Die Zahlen sind immer noch sehr niedrig, aber die neu erworbenen Mutationen sind wirklich eine böse Kombination an kritischen Stellen.“
Another sublineage of great concern is expanding in India and has also made landfall in the US and Europe (Austria): BJ.1
— Ulrich Elling (@EllingUlrich) September 9, 2022
Numbers are still very low, but the newly acquired mutations are really a nasty combination in critical places.
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Das Besondere an der neuen Variante sei Rekord an Mutationen – konkret gibt es 13 zusätzliche Mutationen zu den ohnehin schon 31 Mutationen von BA.2. Durch diese Mutationen könnte der Immunschutz besser umgangen werden. Dies sei für das Virus ein notwendiger Schritt, um überleben zu können. „Früher oder später muss das Virus es schaffen, den Immunschutz besser zu umgehen, sonst hat es keine Chance mehr“, so Elling gegenüber dem Standard.
Mutational differences between important SARS-CoV-2 lineages within the antibody binding regions of the spike protein. Shown is NTD (defined here as amino acid 1-300) and RBD (301-600) separate and together.
— Ulrich Elling (@EllingUlrich) September 12, 2022
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Der Experte weist aber auch darauf hin, dass sich die Infektiosität verringern könnte. „Eine bessere Immunflucht kann auf Kosten der Virus-Fitness gehen“, so Elling. Der Genetiker geht davon aus, dass es in den nächsten Monaten mehrere Varianten gleichzeitig geben wird. Der Trend gehe dabei eindeutig zu mehreren Omikron-Varianten, eine komplett neue Mutation ist bisher nicht in Sicht.