Britischer Premier liegt weiter auf der Intensivstation des St. Thomas' Hospitals in London.
Dem britischen Premierminister Boris Johnson soll es etwas besser gehen. Sein durch das Coronavirus ausgelöstes hohes Fieber sei zurückgegangen, berichtete die "Times". Johnson wird nach einem Bericht des "Telegraph" im Krankenhaus von Richard Leach behandelt, der als führender Lungenfacharzt Großbritanniens gelte. Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte am Mittwoch nicht kommentieren.
Johnson liegt auf der Intensivstation des St. Thomas' Hospitals in London. Sein Zustand war am Dienstag nach Regierungsangaben stabil. Der 55-Jährige musste bis dahin auch nicht an eine Beatmungsmaschine angeschlossen werden. Ihm werde zwar Sauerstoff zugeführt, aber er "atmet selbstständig ohne jegliche Unterstützung", hieß es.
Anhaltende Beschwerden
Der Premier war am Montag im St. Thomas' Hospital wegen seiner anhaltenden Corona-Beschwerden untersucht worden, als sich plötzlich sein Zustand deutlich verschlechterte. Johnson hatte am 27. März mitgeteilt, dass er sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat.
Zunächst arbeitete er in Isolation in der Downing Street weiter, wirkte aber in seinen Videobotschaften angeschlagen. Inzwischen hat Außenminister Dominic Raab auf Wunsch von Johnson die Regierungsgeschäfte übernommen. Raab gilt als ehrgeiziger, erfahrener Politiker, gleichwohl kommen in Großbritannien zunehmend Fragen auf, wie handlungsfähig derzeit die britische Regierung überhaupt sei.