Besonders günstig bleibt die Entwicklung im Burgenland, wo die Ampel schon bald auf grün geschaltet werden kann.
Österreich wird zum gelb-grünen Land. Diese relativ neue Kategorie, die niedriges Corona-Risiko anzeigt, ist laut Dokument der Ampel-Kommission mittlerweile fast im ganzen Land dominant. Beinahe überall gehen die Zahlen trotz der Öffnungen weiter zurück. Allerdings wird nun weniger getestet, was auch mit der höheren Zahl an Geimpften zusammenhängen könnte.
Besonders günstig bleibt die Entwicklung im Burgenland. Dort nähert man sich gar schon der grünen Ampel-Kategorie, die sehr geringes Risiko abbildet, was höchstens fünf Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner meint. Bei der rohen Inzidenz liegt man hier aktuell auf elf, bei der risikoadjustierten, die Faktoren wie Alter der Infizierten einbezieht, gar nur noch auf 7,5.
Tirol neues Schlusslicht
Was diese Kategorie angeht, erfüllen mittlerweile alle Länder außer Tirol und Vorarlberg die Voraussetzungen für gelb-grün, also geringes Risiko. Bei den absoluten Fallzahlen kommt noch Wien im Bereich gelb, also mittleres Risiko hinzu. Die Bundeshauptstadt und Tirol sind im 14-Tage-Trend die einzigen Länder, wo die Fallentwicklung nicht mehr als fallend sondern als stabil eingeschätzt wird. Die vormalige Testregion Vorarlberg hat indes erstmals seit Wochen das Schlusslicht abgeben, nämlich an Tirol, das eine rohe Sieben-Tage-Inzidenz von 43,8 (risikoadjustiert 45,2) aufweist. Dort gibt es mit Imst auch den einzigen Bezirk, der noch eine Inzidenz von über 100 hat. Auf der anderen Seite gibt es in Tamsweg im Lungau keine Neuinfektionen aktuell.
Nicht viel getan hat sich zuletzt bei asymptotischen bzw. abgeklärten Fällen. Erstere betreffen weiter gut ein Drittel der Neuinfektionen, zweitere etwas mehr als zwei Drittel.
Dagegen ist die Zahl der Tests etwas gesunken. Waren es in der Vorwoche noch gut 59.000 auf 100.000 Einwohner, sind es nun nur noch 54.000. Die Positivrate lag weiter bei 0,1 Prozent, in mehreren Ländern sogar darunter.