Burgenland und Tirol mit besten Werten.
Wien. Die Corona-Ampel kommt diese Woche ohne Rot aus. Das heißt, es herrscht nirgendwo mehr sehr hohe Infektionsgefahr. Salzburg ist dank fallender Zahlen in den Bereich des hohen Risikos, also Orange, aufgerückt. Nur mittleres Risiko (Gelb) gibt es mittlerweile außer im Burgenland neu auch in Tirol. Für die übrigen Länder und den Bund gesamt gilt hohes Risiko. Das ist das Ergebnis der heutigen Sitzung der Ampel-Kommission.
Die Entwicklung bei den Corona-Neuinfektionen fällt nicht im ganzen Land gleich aus. Laut Arbeitsdokument der Ampel-Kommission geht der Trend im Burgenland, in Salzburg und Tirol nach unten, dagegen in Nieder- und Oberösterreich, der Steiermark und in Wien nach oben. Sehr hohes Risiko herrscht nirgendwo, da Salzburg unter die Risikozahl 100 gefallen ist.
Oberösterreich mit schlechtestem Wert bei der Risikozahl
Den schlechtesten Wert bei der Risikozahl weist Oberösterreich mit über 89 gefolgt von Wien (gut 85) und eben Salzburg (rund 83) auf. In den gelben Bereich des mittleren Risikos dürfte sich neben dem Burgenland neu auch Tirol gesellen, da der Schwellwert von 50 im Gegensatz zur Vorwoche unterschritten wird. Tirol hat mittlerweile sogar die niedrigste Sieben-Tages-Inzidenz, sowohl in rohen Zahlen als auch risikoadjustiert, also unter Einschätzung von Parametern wie Alter der Patienten.
Getestet wurde vergangene Woche recht viel, am meisten in Wien mit mehr als 78.000 auf 100.000 Einwohner. Der niedrigste Wert ist wie zuletzt meistens in Tirol mit über 47.000 (auf 100.000). Abgeklärt wurden bundesweit 62 Prozent der Neuinfektionen, in 37 Prozent der Fälle verlief die Erkrankung asymptotisch. Das Systemrisiko an den Intensivstationen ist aktuell in Wien mit einer Prognose von 20,7 Prozent Auslastung am höchsten.