Coronavirus

Corona: Chinas Großstädte verschärfen Maßnahmen

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Schulen, Veranstaltungsorte und Sehenswürdigkeiten teils geschlossen 

Große Städte in China verschärfen wieder ihre Corona-Maßnahmen. Nach einer Urlaubswoche Anfang Oktober waren die Infektionszahlen den Behörden zufolge auf den höchsten Stand seit August geklettert. Shanghai, Shenzen und Xian sowie andere Megastädte der Volksrepublik verstärkten daraufhin Tests. Teilweise wurden Schulen, Veranstaltungsorte und bei Touristen beliebte Sehenswürdigkeiten geschlossen.

Insgesamt meldeten die Behörden für den 10. Oktober 2.089 lokal übertragene Infektionen, die höchste Zahl seit dem 20. August. Die Urlaubszeit in der "Goldenen Woche" aus Anlass der Gründung des modernen Chinas ist traditionell auch Reisezeit.

In der Wirtschaftsmetropole Shanghai mit seinen 25 Millionen Einwohnern wurden 28 lokal übertragene Infektionen gezählt. Das war der vierte Tag in Folge mit einem zweistelligen Zuwachs. Um einen Lockdown wie im April und Mai zu vermeiden, der zu viel Unmut geführt hatte, ordneten die Behörden an, dass die Menschen bis zum 10. November zwei Mal wöchentlich getestet werden müssen. Bislang war nur ein Mal die Woche vorgeschrieben. Auch ankommenden Reisende und in Hotels soll vermehrt getestet werden.

China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, mit der Ausbrüche verhindert werden sollen. "Sobald es einen weitgreifenden Rückschlag gibt, wird sich die Epidemie ausbreiten und wird sicherlich Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung haben", hieß es in einem Kommentar in der staatlichen Zeitung "People's Daily" am Dienstag. "Der Preis und die Zahl der Verluste werden am Ende hoch sein."
 

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