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Coronavirus

Corona: Experten rechnet mit mehr infizierten Kindern

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Nach den vorgestellten Schutzmaßnahmen rechnen viele Experten mit mehr infizierten Kindern als im Vorjahr. Schulschließungen sind nicht vorgesehen. 

Wien: Volker Strenger von der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) rechnet trotz der heute vorgestellten Corona-Schutzmaßnahmen mit mehr infizierten Kindern als im Vorjahr, da Schulschließungen vorerst nicht vorgesehen sind. Für den Leiter der Arbeitsgruppe Infektiologie der ÖGKJ ist dies aber vertretbar, da die Kinder unter den Schließungen mehr leiden würden als unter einer Infektion.

Zahlen werden steigen 

Die meisten Kinder überstehen eine Infektion ohne schweren Verlauf. In Österreich kamen laut einer Studie der ÖGKJ gemeinsam mit der AGES und der Universität Graz 2,4 Prozent der Kinder mit einer Corona-Infektion ins Spital. Auch hier dürften die Zahlen in den kommenden Monaten steigen.

"Darunter sind aber Säuglinge, die oft vorsichtshalber aufgenommen werden", so der Mediziner. Die wenigen Kinder, die bisher in Österreich an dem Virus gestorben sind, wiesen allesamt schwerste Vorerkrankungen auf.

Keine Schulschließungen 

Schulschließungen sind für Strenger aktuell kein geeignetes Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Der derzeitige Anstieg an Fällen sei auch eher der Jahreszeit Herbst geschuldet als den Schulen.

"Auch in den Bundesländern, in denen noch Ferien sind, steigen die Zahlen", so Strenger. Mit der "Sicherheitsphase" in den ersten beiden Schulwochen bekomme man zudem einen Überblick über das Infektionsgeschehen, durch die Tests werden infizierte Kinder erkannt und die Infektionskette gebrochen.

Solange es keine Impfung für Unter-Zwölf-Jährige gibt, geht der Mediziner davon aus, dass trotz der Maßnahmen jedes Kind eine Infektion durchlaufen wird. Strenger rechnet aber noch in diesem Jahr mit einer Impfung für Über-Fünf-Jährige.

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