Coronavirus

Corona: Flachau kratzt an 10.000er Inzidenz

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Der Skiort Flachau weißt mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 9.700 den höchsten Wert in Österreich auf.

In der 3000-Einwohner-Gemeinde sind aktuell 297 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Schon am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 7.627 - ein Wert, bei dem noch Ende Oktober andere Salzburger Gemeinden längst unter Ausreisebeschränkungen gestellt worden waren.

Der Bürgermeister von Flachau, Thomas Oberreiter, versucht aber zu kalmieren. Zum einen müsse man die Zahlen in Relation setzen. "Wir haben gut 3.000 Einwohner, derzeit halten sich mit Gästen und Bediensteten aber 15.000 bis 16.000 Menschen im Ort auf. Wir sind im Moment eine Kleinstadt", sagte er zur APA.

Auch in anderen Tourismusorten dürften die Infektionszahlen wohl ähnlich hoch liegen, ist Oberreiter überzeugt. In Flachau werde aber verstärkt getestet. "Wir haben ein eigenes Testcenter, wo sich auch viele Leute, die genesen oder geimpft sind, regelmäßig testen lassen - etwa alle Skilehrer", so Oberreiter. Bei rund 60 Prozent der Infizierten handle es sich um Tourismusmitarbeiter oder Skilehrer, bei rund 40 Prozent um Menschen aus dem Ort.

Inzidenz österreichweit bei 490

Die österreichweite Inzidenz stieg unterdessen bereits auf 490,6 an. Neben den beiden Wintersport-Hotspots verzeichnen zwei weitere Salzburger und ein Tiroler Bezirk Inzidenzen teils deutlich über 1.000. In Tamsweg steckten sich in den vergangenen sieben Tagen hochgerechnet auf je 100.000 Einwohner 1.819,3 Menschen mit dem Coronavirus an. Hallein hatte am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.285,4. In Tirol lag auch der Bezirk Landeck mit 1.716,1 deutlich über der 1.000er-Marke. Imst war mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 989,8 noch knapp dreistellig. Das Bundesland Tirol verzeichnete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 899,5 je 100.000 Einwohner.
 

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