Coronavirus

Corona: Hacker warnt vor dramatischem Anstieg im Herbst

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Man müsse damit rechnen, dass sich die indische Mutation auch in Österreich ausbreitet.

Während das Land einer politisch unterstützen Öffnungseuphorie frönt, beginnen schon die Vorbereitungen auf einen möglicherweise schwierigen Corona-Herbst. Eine Modellrechnung Wiens, die zuletzt in der Ampel-Kommission angesprochen wurde, geht davon aus, dass schon bei geringer Anzahl an Fällen der indischen Variante im Frühsommer und nicht ausreichender Durchimpfung eine weitere Pandemiewelle im Herbst zu erwarten sei.

Pandemie ist noch nicht vorbei

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker warnt im Ö1-Morgenjournal nun davor, zu schnell Entwarnung zu geben. „Wir wollten nicht so tun, als wäre die Pandemie jetzt vorbei. Wir sehen in der Hochrechnung, dass wir über den Sommer mit einem ruhigen Geschehen rechnen können, im Herbst kann die neue indische Variante die Zahlen aber extrem nach oben treiben“, so der SPÖ-Politiker.

Man dürfe sich beim Impfen nicht zu früh abfeiern, so Hacker weiter, Ziel müsse es sein, dass 80 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft werden. „Wenn wir dies nicht zusammenbringen, dann kann es tatsächlich im Oktober, November noch einmal einen dramatischen Anstieg geben“, so Hacker. Wien möchte deshalb auch das kostenlose Testen aufrechterhalten.

Werden im Herbst damit konfrontiert

Hacker rechnet aber jedenfalls damit, dass sich die indische Mutation auch in Österreich ausbreitet. „In Großbritannien hat die indische Variante die britische bereits verdrängt. Die Erfahrung des letzten Jahres hat gezeigt, wie lange es dauern wird, bis eine solche Mutation auch nach Zentraleuropa kommt. Wir müssen uns jedenfalls darauf einstellen, dass wir im Herbst damit konfrontiert werden.“
  

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