Xi besuchte Stadt Wuhan: Strategie sei "richtig und wirksam"
Der chinesische Präsident Xi Jinping verteidigt trotz hoher wirtschaftlicher Kosten den Null-Covid-Ansatz im Kampf gegen die Pandemie. Die Volksrepublik würde eher vorübergehende negative Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung in Kauf nehmen, als zuzulassen, dass das Leben und die Gesundheit der Menschen Schaden nehmen. China mit seiner großen Bevölkerung hätte "unvorstellbare Konsequenzen" aushalten müssen, wenn eine Strategie des "Stillhaltens" verfolgt worden wäre.
Diese Strategie sei "richtig und wirksam" und solle unbedingt beibehalten werden, zitierte ihn die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Xi hatte zuvor die zentral gelegene Stadt Wuhan besucht, wo das Virus Ende 2019 erstmals entdeckt wurde.
Harter Lockdown in Shanghai
China hat in den vergangenen Monaten beispielsweise die Finanzmetropole Shanghai mit ihren mehr als 25 Millionen Einwohnern in einen harten Lockdown geschickt, was zu geschlossenen Fabriken und Geschäften sowie Staus in den Häfen führte. Ökonomen zufolge dürfte die Regierung es deshalb schwer haben, ihr Wachstumsziel zu erreichen. Sie strebt einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von etwa 5,5 Prozent in diesem Jahr an.
Bei ausländischen Handelspartnern wird die chinesische Corona-Politik kritisch gesehen. So befürchtet der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schwierige Monate mit anhaltenden Versorgungsengpässen - nicht zuletzt wegen der Probleme in China. Die Volksrepublik ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner mit einem Warenaustausch von zuletzt 245 Milliarden Euro im Jahr 2021.