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Corona-Maßnahmen fallen in Ungarn

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Keine Maskenpflicht mehr in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln

Im EU-Land Ungarn sind am Montag fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben worden. In öffentlich zugänglichen Innenräumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln muss niemand mehr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Maskenpflicht gilt lediglich noch in Krankenhäusern und Altenheimen.

Kaum Beschränkungen

Ungarn hatte bereits im vergangenen Sommer viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie abgeschafft. Die Einreisebeschränkungen waren damals ebenso gestrichen worden wie die 3G-Regel für die Gastronomie. Die Regeln waren auch nicht wieder eingeführt worden, als im Herbst und Winter weitere Corona-Wellen durch das Land rollten.

Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmer:innen durften bisher in Ungarn nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete besuchen. Nun sind auch solche Großveranstaltungen wieder frei zugänglich.

Kritik an der Corona-Politik Ungarns

Kritiker:innen werfen der Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orbán im Umgang mit der Pandemie schwere Versäumnisse vor. In dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land starben bisher mehr als 44.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion - in Österreich mit neun Millionen Einwohnern waren es 15.000. Nur 63 Prozent der Ungarn sind mindestens zwei Mal geimpft (Österreich: 74 Prozent).

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