Coronavirus

Freigabe der Impfstoffpatente gefordert

Teilen

Mehr als 130 ehemalige Regierungschefs, Wissenschaftler und Gesundheitsexperten fordern in einem offenen Brief, die Freigabe von Covid-19-Impfstoffpatenten.  

"Während sich einige in den wohlhabenden Ländern angesichts dieser beispiellosen Krise selbstgefällig zurücklehnen, sind Milliarden Menschen im globalen Süden nach wie vor von dieser schrecklichen Krankheit bedroht", warnten am Freitag Oxfam und andere in der People's Vaccine Alliance zusammengeschlossene Organisationen.

Brief an Staats- und Regierungschef

Die Allianz richtete sich in einem Offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs weltweit. Sie hätten es laut den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern in der Hand, die Impfstofftechnologie und das Wissen dem globalen Süden zur Verfügung zu stellen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der ehemalige ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko, der WHO-Botschafter für globale Gesundheitsfinanzierung und Großbritanniens Ex-Premierminister Gordon Brown sowie der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan und Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ).

Internationale Solidarität

In dem Brief üben die Unterzeichner harte Kritik an der Impfstoffverteilung: "Jedes Leben, das wir heute durch die ungerechte Impfstoffverteilung verlieren, ist ein Leben zu viel." Bei dem Appell handelt es sich um den zweiten dieser Art. Die Allianz, zu der nach eigenen Angaben mehr als 80 Organisationen gehören, hatte schon in der Vergangenheit einen "Impfstoff für alle" gefordert. "Wir appellieren an die führenden Politiker dieser Welt, die Strategie des kontraproduktiven Nationalismus und des Schutzes der Pharmamonopole zu beenden und endlich mit internationaler Solidarität zu handeln", hieß es nun.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://peoplesvaccine.org

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten