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Corona-Krise: Was Europa von Finnland lernen kann

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Anders als andere Staaten hortet Finnland seit Jahren einen riesigen Geheimvorrat.

Im Unterschied zu anderen europäischen Staaten weist Finnland nur sehr wenige Coronaviurs-Fälle auf. Bisher sind rund 2500 Finnen infiziert, lediglich 40 Personen starben an Covid-19. Dahinter steckt eine sehr strikte Corona-Politik der Regierung in Helsinki. Neben den Schulen haben ähnlich wie in Österreich auch Restaurants und Lokale geschlossen. Zudem gilt im skandinavischen Land auch ein Versammlungsverbot.
 
Corona-Krise: Was Europa von Finnland lernen kann
© Getty
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Finnlands Erfolgsrezept in der Corona-Krise liegt aber auch in einem riesigen Geheimvorrat.  Während zahlreiche Staaten große Probleme haben, Schutzausrüstung und –masken auf dem internationalen Markt zu bekommen, kann das skandinavische Land auf einen enormen Vorrat zurückgreifen. In den Lagern der Nationalen Notfallversorgungsbehörde (NESA) befindet sich alles, was für den Krisenfall benötigt werden könnte: Masken, Handschuhe, Schutzanzüge aber etwa auch Treibstoff, Getreide und andere wichtige Rohstoffe.
 

"Liegt in unserer DNA"

„Für den Ernstfall vorbereitet zu sein, liegt in der DNA der Finnen“, berichtet NESA-Chef Tomi Lounema gegenüber der „New York Times“.  Das Land hat viel Geld investiert, um im Krisenfall das Überleben der Menschen und den Fortbestand der industriellen Produktion sicherstellen zu können. Diese Investitionen scheinen sich nun auszuzahlen.
 
Ihren Ursprung hat die finnische Strategie im Kalten Krieg. Das skandinavische Land grenzte direkt an die Sowjetunion und galt im Falle einer Eskalation als erstes Angriffsziel der russischen Truppen. 
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