Coronavirus

Corona-Krise: Wir müssen uns auf 24 Monate einstellen

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Forscher warnen: Die Lockerungen bedeuten nicht, dass alles wieder normal wird. Denn weitere Infektionswellen könnten uns bevorstehen.

Die Corona-Pandemie wird so schnell nicht vorbei sein, warnen amerikanische Wissenschaftler. In einer Veröffentlichung des Center for Infectious Disease Research abd Policy der Universität Minnesota.

Am ehesten sei die Pandemie nämlich mit einem pandemischen Influenza-Verlauf vergleichbar. Daraus abgeleitet haben die Forscher drei mögliche Szenarien für den weiteren Verlauf des Coronavirus entworfen:

Szenario 1: Spitzen und Täler

 
Nach der ersten Welle im Frühling könnten wiederholende, kleinere Wellen im Laufe des Sommers auftreten, die sich dann über eine Zeitspanne von ein bis zwei Jahren langsam weiter verringern. Das Auftreten dieser Wellen würde dann abhängig von den jeweiligen Maßnahmen geografisch variieren.Wenn dieses Szenario eintritt, könnten zeitweise erneut Beschränkungen notwendig werden.
 

Szenario 2: Spitze im Herbst

 
Dieses Szenario zeigt, dass die erste Welle im Frühling eine noch größere Welle im Herbst oder Winter nach sich ziehen wird. Danach könnten weitere kleinere Wellen auftreten. Trifft dieses Szenario zu, müsste es im Herbst erneute strengere Beschränkungen geben, damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht.
 

Szenario 3: Langsames Brennen

 
Die erste Welle würde nach dem Frühling übergehen in eine Phase, in der das Virus auf geringerem Niveau als zuvor weiter übertragen wird. Tritt dieses Szenario ein, wäre keine große Welle mehr zu erwarten, sondern nur noch kleinere. Erneute Beschränkungen wären dann nicht nötig.
 
Abgesehen von den Szenarien gehen die Wissenschaftler jedoch auf jeden Fall davon aus, dass die Corona-Pandemie noch 18 bis 24 Monate andauern wird. Der Ausbruch werde vermutlich nicht stoppen, bevor 60 oder 70 Prozent der Bevölkerung immun sind.
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