Coronavirus

Corona Schnelltest für zu Hause: So soll es funktionieren

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Ein neu zugelassener Schnelltest, soll anhand bestimmter Virusproteine über einen Teststreifen wie bei einem Schwangerschaftstest eine Infektion nachweisen können. Dazu braucht es einen Abstrich aus der Nase oder Speichel.

Die bisherigen Schnelltests verlangen einen Abstrich mit einem langen Stäbchen tief in der Nase oder im Rachen. Der Nachteil, dieser Test darf nicht an Privatleute verkauft werden und soll nur von geschultem Personal durchgeführt  werden.

Aktuell sind verschiedene Produkte im Gespräch

Die Berliner Charité hatte im Herbst zusammen mit der Uniklinik Heidelberg untersucht, wie sich rund 150 Corona-Verdachtspatienten beim Umgang mit einem noch nicht auf dem Markt erhältlichen Selbsttest samt Anleitung geschlagen haben. Der Tupfer musste im vorderen Nasenbereich in zwei bis drei Zentimetern Tiefe für 15 Sekunden in kreisenden Bewegungen an den Innenwänden der Nase entlanggeführt werden. Beobachtet wurden laut Charité-Professor Frank Mockenhaupt nur minimale Unterschiede zwischen Selbsttest und Test mit tiefem Nasenabstrich durch einen Profi.

Eine andere Möglichkeit ist der bekannte Gurgeltest, bei dem mit einer speziellen Flüssigkeit eine halbe bis eine Minute gegurgelt wird , um Partikel aus dem Rachen zu lösen. Danach kommt alles in ein Proberöhrchen und die Probe wird untersucht . Diese Möglichkeit wird aktuell auf freiwilliger Basis wöchentlich in Schulen für Lehrer und Schüler angeboten.

Eine Studie wurde diesbezüglich im Frühjahr mit 5000 Schülern und Lehrern in Wien durchgeführt. Die Ergebnisse sind vergleichbar mit dem vom Rachenabstricht, laut Aussagen von Studienleiter Michael Wagner von der Universität Wien.

Experten weisen auch bei den herkömmlichen Schnelltests darauf hin, dass sie immer nur eine Momentaufnahme sein können und vor allem bei Menschen mit hoher „Viruslast“ gut anschlagen. Ein negativer Test muss nicht heißen, dass man das Virus nicht schon in sich trägt.

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