Coronavirus

Corona-Schnelltests für zuhause: So sicher sind sie wirklich

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Immer mehr bestellen sich im Netz die Corona-Schnelltests für Zuhause. Doch Experten warnen davor.

Testen, impfen, testen - das ist die neue Strategie der Bundesregierung gegen das Coronavirus. Und auch die Testbereitschaft der österreichischen Bevölkerung scheint jetzt, so kurz vor Weihnachten, gestiegen zu sein. War die Teilnehmerzahl bei den Massentests Anfang Dezember noch eher überschaubar, werden die zahlreichen Corona-Teststraßen in Österreich jetzt regelrecht überrannt. Wien musste sogar noch Lanes und Personal aufstocken, um den Ansturm bewältigen zu können. Doch viele greifen immer öfter auch auf Schnelltests für zuhause zurück. Aber: wie sicher sind diese Antigen-Tests eigentlich - vor allem, wenn man sie selbst durchführen muss?

Verletzungsgefahr: Experten warnen vor Selbstdurchführung

Zwar erfreuen sich Corona-Schnelltests für zuhause momentan immer größer werdender Beliebtheit, aber es ist Vorsicht geboten: denn bei einem Nasen- oder Rachenabstrich kann einiges schief laufen. Experten warnen sogar vor Verletzungen. Daher sollten Ottonormalverbraucher, die nicht medizinisch geschult wurden, diese Corona-Schnelltests NICHT selbst durchführen!

Antigen-Schnelltest: Vor- und Nachteile

Testmethode
Vorteile
Nachteile
Antigen-Schnelltest relativ günstig (rund 30 Euro)  
  schnelles Ergebnis (10 bis 15 Minuten)  
    weniger sensitiv als PCR-Test
    nur Momentaufnahme

Hier kann man sich testen lassen

Um sich dennoch testen zu können, gibt es die Teststraßen oder auch Testangebote bei Apotheken. Auch private Labore bieten mittlerweile Möglichkeiten an. Experten raten  zudem einen solchen Schnelltest so spät wie möglich zu machen, da er nur eine Momentaufnahme darstellt und kein Freibrief ist. Auch nach dem Test kann man Symptome entwickeln oder sich anstecken. Um also ein teilweise sicheres Weihnachtsfest im Kreise seiner engsten Familie feiern zu können, sind die Schnelltests ein gutes zusätzliches Instrument. Aber der Test alleine wird nicht helfen.

Testmöglichkeiten

  • Teststraßen (kostenlos)
  • Apotheken (kostenpflichtig)
  • Private Labore (kostenpflichtig)

Hygiene-Regeln beachten

Daher der Rat: Befolgen Sie auch unterm Christbaum die empfohlenen Corona-Hygiene-Regeln. Hände waschen, so gut es geht Abstand halten und bestenfalls alle 15 Minuten für 2-3 Minuten lüften.

Hoffen auf 2021

Wer schon verzweifelt auf Testmöglichkeiten für zuhause wartet, darf sich freuen. Bereits Anfang 2021 sollen neue Corona-Schnelltests auf den Markt kommen, die auch für die Privatnutzung und -Durchführung gedacht sind.

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