Coronavirus

Osten: Sechs Prozent der Schüler in Betreuung

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In der Ostregion haben in dieser Woche laut Bildungsministerium im Schnitt sechs Prozent der Schüler das Betreuungsangebot an den Schulen genutzt, die wegen des Lockdowns erneut auf Fernunterricht umgestellt wurden.  

 In Wien und dem Burgenland waren es jeweils rund fünf Prozent, in Niederösterreich acht Prozent. In den Kindergärten war die Quote deutlich höher: Im Burgenland wurde knapp ein Viertel der Kinder betreut, in Wien waren es 40 und in Niederösterreich 60 Prozent.

An den Schulen wurden dabei wie schon bei früheren Lockdowns vor allem die Jüngsten in Betreuung geschickt: Während knapp elf Prozent der Volksschüler in der Ostregion das Angebot in Anspruch genommen haben, waren es in der Sekundarstufe I weniger als zwei Prozent. Zumindest an den Schulen sind die Betreuungszahlen damit diesmal deutlich geringer als zuletzt. Zum Vergleich: Während des Lockdowns im Jänner war insgesamt im Österreich-Schnitt ein Viertel der unter 14-Jährigen in Betreuung, an den Volksschulen war es ein Drittel, in den Kindergärten zwei Drittel.

Lockdown sorgt für wenig Testungen 

Durch den Lockdown im Osten ist diese Woche auch die Zahl der Tests an den Schulen deutlich geringer ausgefallen, nachdem dort nur die Schüler, die das Betreuungsangebot genutzt haben, getestet wurden. Mit 800.000 wurden österreichweit diesmal nur halb so viele Antigenschnelltests durchgeführt wie in den Wochen davor. An den zwei Testtagen am Dienstag (erster Schultag nach den Ferien) und Donnerstag gab es diesmal insgesamt 536 positive Ergebnisse, davon 431 bei Schülern und 105 bei Lehrern und Verwaltungspersonal. Außerhalb der Ostregion sind derzeit zwei Schulen wegen gehäufter Corona-Fälle behördlich geschlossen.

Wochenvergleich nicht zielführend 

Ein Vergleich der Anzahl positiver Antigentests mit jener der Woche vor Ostern ist nur sehr eingeschränkt möglich - einerseits wegen des Lockdowns in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, andererseits, weil zuletzt erstmals drei Testungen pro Woche durchgeführt wurden, und in den vom Bildungsministerium kommunizierten Daten die Testergebnisse vom Freitag der Vorwoche enthalten waren.

Direkt vergleichbar sind nur die Daten von Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, wo der erste Freitags-Test wegen des Landesfeiertags ausgefallen war: In der Steiermark gab es im Vergleich zur Woche vor Ostern eine Zunahme von 145 auf 157, deutlich ist auch das Plus in Vorarlberg ausgefallen (von 16 auf 28). Rückgänge gab es in Kärnten und Tirol (von 61 auf 37 bzw. von 60 auf 46). Vergleicht man die Zahlen von Oberösterreich und Salzburg mit jenen der Kalenderwoche elf, als es zwei Testtage gab, ging auch hier die Zahl positiver Tests zurück (von 139 auf 130 in Oberösterreich, von 100 auf 39 in Salzburg).

Hohe Anzahl an Falschtestungen 

Enorm fällt das Minus lockdownbedingt im Osten aus: In Wien gab es diese Woche nur 52 positive Antigentests (nach 533 in der Vorwoche bei drei Testrunden bzw. 592 in der Woche davor bei zwei Testrunden), in Niederösterreich waren es 20 (nach 234 bzw. 195) und im Burgenland 27 (nach 61 bzw. 49).

Laut den Wiener Gesundheitsbehörden sind in der Regel 40 Prozent der Antigentests falsch-positiv, das Ergebnis wird also beim aussagekräftigeren PCR-Test nicht bestätigt. Umgekehrt werden mit den vorrangig eingesetzten "Nasenbohrer"-Tests bei Weitem nicht alle Infizierten aufgespürt.  

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