Coronavirus

Corona: So liegt Österreich im internationalen Vergleich

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Welche Länder mehr Neuinfektionen haben – und welche besser dastehen.

Gestern wurden erneut 750 Corona-Positive Fälle in 24 Stunden registriert. Für einen Montag -weniger Tests und Einmeldungen am Wochenende -ein sehr hoher Wert. In den vergangenen sieben Tagen waren es insgesamt knapp 6.000 Neuinfektionen. Zudem gab es in der vergangenen Woche landesweit leider 40 Menschen, die an den Folgen der Covid-19-Erkrankung verstorben sind.
Ansteckungsrate. Ebenfalls alarmierend: Die Positivitätsrate -also der Anteil der Getesteten, die positiv sind - liegt im Siebentagesschnitt bei 5 Prozent. In New York hat man ebenso wie in Deutschland von einem bis maximal drei Prozent festgelegt. Beide Staaten testen mehr als Österreich, sind also vergleichbar. Die meisten Neuinfektionen gab es gestern in Wien (315), gefolgt von Oberösterreich (106) und Niederösterreich (97).
 

Internationaler Vergleich

Im internationalen Vergleich liegt Österreich damit etwa im Mittelfeld. Am meisten Neuinfektionen (gemessen an der Bevölkerung) werden in Europa weiterhin in Montenegro gemeldet. Dahinter liegen Tschechien, die Niederlande und Spanien. Deutlich mehr Fälle als wir haben auch Frankreich, Großbritannien oder auch Island.
 
Ungefähr gleichauf mit Österreich liegen Ungarn, Slowenien oder Portugal. Noch entspannter ist die Lage etwa in der Schweiz, Deutschland oder auch Italien. 

 

Hier gibt es am meisten Fälle

 
Montenegro: 288,9 (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner)
Tschechien: 167,0
Niederlande: 161,8
Spanien: 157,2
Belgien: 139,1
Frankreich: 118,4
UK: 100,8
Island: 99,4
Slowakei: 74,4
Ungarn: 67,7
Österreich: 58,8
Slowenien: 55,2
Portugal: 54,2
Schweden: 33,5
Schweiz: 29,3
Italien: 25,5
Griechenland: 22,9
Deutschland: 18,2
Norwegen: 14,1
Türkei: 12,0
 
 
 

Erste Großstädte machen dicht

  • Paris. Bars und Cafés in der französischen Hauptstadt und in einigen Vor­orten müssen geschlossen bleiben, Restaurants dürfen bei Einhaltung verschärfter Hygiene-Regeln aber öffnen. Die Maßnahmen gelten zunächst für zwei Wochen, so Bürgermeisterin Anne Hidalgo.
  • Madrid. Lockdown für fünf Millionen Menschen in und um die spanische Hauptstadt. Niemand darf seit Freitagabend die Stadt verlassen. Ohne wichtigen Grund darf auch keiner hinein. Bei privaten Treffen sind nur sechs Personen erlaubt.
  • Tschechien/Prag. 30 Tage lang gelten jetzt Notstandsregeln. 10 Personen bei Feiern im Inneren, 20 draußen. Restaurants und Cafés bleiben aber offen.
  • New York. Auch New York steht ein neuer Teil-Lockdown bevor. Neun Stadtviertel in den Bezirken Brooklyn und Queens sind derzeit davon betroffen.
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