Der Krankenanstaltenverbund betont: ''Unberechtigter Zutritt aufs Areal ist unmöglich.''
Hietzing. Besorgniserregende Zustände beschäftigen derzeit im 13. Wiener Gemeindebezirk. Der Hintereingang des Hietzinger Spitals sei wochenlang unbewacht und frei zugänglich gewesen – trotz dort stationierter Coronapatienten.
Trotz Coronavirus: unbewachter Hintereingang
Kritik. Landtagsabgeordneter Günter Kasal (FPÖ) hat den Missstand beobachtet: „Bis Montag konnte das gesamte Gelände, wo sich auch eine Corona-Station und eine Obdachloseneinrichtung befinden, betreten werden.“ Diese Sicherheitslücke sei so groß „wie ein Scheunentor“ gewesen und wäre schon seit Wochen von Obdachlosen genutzt worden. Kasal führt weiter aus: „Täglich pilgerten Sandler zum Supermarkt, um Alkohol zu kaufen, sie konnten jederzeit unbemerkt das Areal, ohne kontrolliert zu werden, betreten und verlassen.“
Nur am Haupteingang finden Kontrollen statt
Stellungnahme. Lediglich am Haupteingang gäbe es Zugangskontrollen, betonte Kasal abschließend.
ÖSTERREICH bat beim Krankenanstaltenverbund (KAV) um Stellungnahme: „Die Einfahrt beim ehemaligen Geriatriezentrum gehört zum Forstamt. Wegen Forstarbeiten kann das Tor offenstehen.“
Der KAV betont aber: „Der Zugang wird täglich von Securities des Krankenhauses kontrolliert. Ohne Passierschein, der in den Spitalsgebäuden vorgewiesen werden muss, ist ein unberechtigter Zutritt auf das Areal unmöglich. Unberechtigte Person können also nicht in den Patientenbereich gelangen.“
Andrea B. Lautmann