Coronavirus

CORONAchten: Wie wir heute feiern (dürfen)

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CORONAchten: Österreich feiert heuer den Heiligen Abend komplett anders.

Wien. Stille Nacht. Vorsichtige Nacht. Gesundheitsminister Anschober appelliert: „Wir bitten Sie, Ihr Weihnachtsfest auf ein nötiges Maß an Personen zu reduzieren.“ Strenge Regeln (s. unten) drücken die Feierlaune. Angst um die Lieben ist der ständige Begleiter. Eine Marketagent-Umfrage (500 Interviews) brachte dieses Ergebnis:

  • 81 Prozent sagen, dass Corona „negative Auswirkungen“ auf das Weihnachtsfest hat. 
  • 50,3 Prozent verzichten wegen der Pandemie auf ein Familientreffen.

Ansturm auf Tests und kein Singen am Abend

  • Mehr als die Hälfte der Befragten (52,9 Prozent) verzichtet auf Umarmungen und Bussis. 32,9 Prozent wollen den Sicherheits-Abstand einhalten.
  • Ein Drittel (29,7 Prozent) hat heuer weniger für Geschenke ausgegeben.
  • Tests und Quarantäne waren im Vorfeld das wichtigste Thema: 12,9 Prozent reduzierten ihre Sozialkontakte drastisch. 16,9 Prozent wollten sich testen lassen. Sicherheit gehört zum guten Ton: Rachenabstriche in Apotheken oder Schnelltestcontainern gibt es ab 25 Euro. Selbsttests ab 20 Euro. Damit können alle Gäste gecheckt werden.
  • 49 Prozent planen, am Heiligen Abend regelmäßig zu lüften, das Singen von Weihnachtsliedern wollen 12,6 Prozent völlig ausbleiben lassen.
  • Jeder Zweite will Familienfeste wie das Truthahnessen am 25. absagen.

Strikte Regeln: Wie wir am Heiligen Abend feiern dürfen

Was heute Abend erlaubt ist: Die wichtigsten Anti-Corona-Regeln zum Weihnachtsfest.

Nie zuvor hat es für den Heiligen Abend  Anordnungen gegeben. 2020 ist alles anders.

  • 10 Personen: Definieren Sie die Feiergruppe

Sicherheit. Erlaubt sind zehn Personen aus verschiedenen Haushalten. Anschober: „Klingt  einladend, dennoch bitten wir Sie, Ihr Fest auf ein nötiges Maß an Personen zu reduzieren.“ Und: „Definieren Sie eine Weihnachtsgruppe und vermeiden Sie, zwischen verschiedenen Weihnachts-Gruppen zu wechseln.“

  • Masken: Selbst bei der Feier mit MNS, Abstand

Distanz. Keine Umarmungen, keine Bussis bei den Weihnachtswünschen. Kein Handschlag. Selbst beim Fest sollten Masken getragen werden. Trinken Sie ¬Ihren Sekt im Garten, am Balkon. So kann Abstand gehalten werden.

  • Tests: Mobile Checks gibt es auch heute noch

Ohne Anmeldung. Neben Apotheken werden vielerorts auch heute noch mobile Schnelltests in Containern angeboten, je nach Standort sind dafür 20 oder 35 Euro zu bezahlen.

  • Oma & Opa: Holen Sie ihre Lieben nicht ab

Rücksicht. Holen Sie ältere Angehörige nicht ab, um Weihnachten gemeinsam zu Hause zu verbringen. Eine einzige mitgebrachte Infektion in einem Alters- oder Pflegeheim ist verheerend, auch für das Pflegepersonal.

  • WhatsApp: Nützen Sie Video-Chats, Chatgruppen

Technik. Binden Sie Ihre Freunde, Verwandten  etc.  via WhatsApp-Gruppen oder Skype in Ihre ganz persönliche Feier ein. Klingt unpersönlich, kann aber spannend werden.

  • Traditionen: Christmette mit begrenzter Zahl

Vermeiden. Die Plätze in den Kirchen sind ohnehin begrenzt. In den  Stephansdom dürfen nur 350 rein. Bis auf die abendliche Messe im Steffl sind alle Messen bereits völlig ausgebucht, auch die Christmette. Meiden sind große Zusammenkünfte. Machen Sie einen Weihnachtsspaziergang im Park. 

(wek)
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