Coronavirus

Coronahilfen: 24 Millionen Euro gegen Zwangsräumungen

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Finanzielle Unterstützung gibt es für alle, die aufgrund der Corona-Pandemie mit ihren Mieten im Rückstand sind. Rund 24 Millionen Euro sind gegen Delogierungen vorgesehen. 

Wer infolge der Corona-Pandemie mit ihren Mietzahlungen in Rückstand geraten ist und eine Delogierung befürchten muss, soll schon bald finanzielle Unterstützung erhalten. Der Sozialausschuss des Nationalrats hat am Donnerstag den Weg für ein entsprechendes Hilfspaket geebnet, berichtete die Parlamentskorrespondenz.

Wohnungslosigkeit verhindern 

Demnach werden in den Jahren 2021, 2022 und 2023 insgesamt bis zu 24 Millionen Euro für Delogierungsprävention und Wohnungssicherung bereitgestellt. Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kann mit diesen Mitteln Projekte fördern, die darauf abzielen, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Dabei können auch ausständige Mietzahlungen übernommen werden. Der Beschluss im Ausschuss fiel mit breiter Mehrheit, nur die NEOS stimmten wegen der kurzfristigen Vorlage des Gesetzentwurfs dagegen. Sie behielten sich aber eine Zustimmung im Plenum vor.

Begrenzte Steuerbefreiung 

Gebilligt hat der Sozialausschuss außerdem Novellen zum Epidemiegesetz und zum COVID-19-Zweckzuschussgesetz. Damit soll unter anderem eine gesetzliche Grundlage für die Ausstellung von gültigen Impfzertifikaten für Personen geschaffen werden, die von einer COVID-19-Erkrankung genesen sind und deshalb nur einen Impfstich zur vollständigen Immunisierung benötigen. Zudem wird klargestellt, dass die - begrenzte - Steuerbefreiung für Aufwandsentschädigungen nicht nur für freiwillige HelferInnen in Teststraßen, sondern auch in Impfstraßen noch bis Ende September gilt.  Der Verfassungsausschuss wiederum gab am Donnerstag grünes Licht für Präzisierungen von Homeoffice-Regelungen und Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst. Mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen wurde die Reform mehrheitlich beschlossen.

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