Coronavirus

Reisebeschränkungen für 31 Städte in der Türkei verlängert

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Das türkische Innenministerium hat wegen der Corona-Pandemie erlassene Reisebeschränkungen für 31 Städte und Provinzen vorerst um einen Tag verlängert. 

Ob die Maßnahme, die nun bis Montag um Mitternacht (23.00 Uhr MESZ) gelte, darüber hinaus erhalten bleibe, werde auf einer Kabinettssitzung beraten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das Innenministerium in Ankara.
 
Seit einem Monat sind 31 Städte und Provinzen in der Türkei, darunter Istanbul und Ankara, wegen des Coronavirus weitestgehend abgeschottet. Die Grenzen der betroffenen Regionen bleiben dabei für Reisen auf dem Land-, Luft- und Seeweg geschlossen - ausgenommen ist der Transport unverzichtbarer Güter. Für Reisen zwischen den Städten benötigen die Einwohner eine Genehmigung.
 
Nach Angaben des Sender CNN Türk will die Regierung am Montag zudem über eine eventuelle Lockerung der Ausgangssperre für Menschen ab 65 Jahren beraten. Die Türkei hatte Ende März ein Ausgehverbot für diese Altersgruppe erlassen, seit Anfang April gilt auch eine weitgehende Ausgangssperre für unter 20-Jährige. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte erst kürzlich einen baldigen Fahrplan für die Rückkehr zur Normalität angekündigt.
 
Eine dreitägige Ausgangssperre, die in 31 Städten und Provinzen in der Nacht zu Freitag in Kraft getreten war, endet regulär am Sonntag um Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ). Die Einwohner schienen sich weitestgehend an das Verbot zu halten.
 
Die Türkei erlässt seit drei Wochen Ausgangssperren übers Wochenende, die wegen Feiertagen teilweise ausgeweitet werden. Diese Maßnahme soll nach Angaben Erdogans vorerst noch bis zum Abschluss des muslimischen Fastenmonats Ramadan Ende Mai fortgeführt werden. Ankara hat bisher rund 124.000 Coronavirus-Fälle und rund 3.300 Todesopfer durch Covid-19 gemeldet.
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