Coronavirus

Coronavirus: Acht weitere Todesfälle in Österreich

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Aber wieder mehr Covid-19-Genesene als Neuinfizierte. Um 2,8 Prozent weniger aktive Erkrankungen in 24-Stunden-Schau - Stabile Lage bei Patienten in Spitalsbehandlung.

Graz. In der Steiermark sind vier weitere Menschen mit einer Coronavirus-Infektion ums Leben gekommen. Es handelte sich um zwei 1924 und 1926 geborene Frauen und einen Mann mit Jahrgang 1940 aus Graz sowie um einen 1941 geborenen Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung, teilte die Landessanitätsdirektion am Montagabend mit. Damit gab es bereits 60 Corona-Tote in dem Bundesland.

Vier weitere Todesfälle in Tirol

In Tirol sind im Laufe des Montag vier weitere Personen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Indes gab es in den vergangenen 24 Stunden lediglich noch zwölf Neuerkrankungen, teilte das Land am Montagabend mit. 162 weitere Personen waren genesen. Damit stieg die Zahl der Genesenen auf 1.238 und jene der aktuell Infizierten sank auf 1.640.

+++ Unten im Artikel finden Sie den LIVE-Ticker +++

Unter den Verstorbenen waren ein 84-Jähriger und ein 89-Jähriger aus dem Bezirk Landeck, eine 80-Jährige aus dem Bezirk Innsbruck-Land und eine 90-Jährige aus dem Bezirk Kufstein. Somit erhöhte sich die Anzahl der Personen, die mit oder an einer Covid-19-Erkrankung in Tirol gestorben sind auf insgesamt 39.
 
In Innsbruck und in Landeck, in den lange Zeit am meisten vom Coronavirus betroffenen Bezirken, überstieg die Anzahl der Genesenen jene der aktuell Infizierten. So waren in Innsbruck mit Stand Montagabend 172 Personen aktuell infiziert, 200 waren jedoch bereits wieder gesund. In Landeck waren aktuell 271 erkrankt und 426 wieder genesen.
 
In Tirol wurden bisher 24.957 Tests durchgeführt. Für 23.604 lag bereits ein Ergebnis vor, weitere 1.353 waren noch in Auswertung.

241 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden

Den dritten Tag in Folge hat in Österreich die Anzahl der von Covid-19 wieder Genesenen jene der Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 übertroffen. Mit Stand Montag, 10.30 Uhr, waren laut Innenministerium binnen eines Tages 465 Patienten wieder gesundet. Dagegen wies das Gesundheitsministerium 241 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden aus (Stand: Montag, 8.00 Uhr).

Damit bestätigte sich eine Entwicklung, die am Freitag Anlass zu Zuversicht geboten hatte, als die aktiven Erkrankungen erstmals in der 24-Stunden-Schau zurückgegangen waren. Von Sonntag auf Montag sanken die aktiven Fälle um 2,8 Prozent.

Erfreulich war auch, dass die Anzahl der Patienten, die einer Spitalsbehandlung bedürfen, stabil bleibt. Am Montag waren um 10.30 Uhr österreichweit 1.074 Erkrankte in Krankenhäusern, um 18 mehr als am Sonntag. Auf Intensivstationen befanden sich 250, um fünf mehr als am Sonntag.

In absoluten Zahlen lagen am Montagvormittag (Quelle: BMI Stand: 20.35 Uhr) 12.295 positive Testergebnisse auf SARS-CoV-2 vor. 228 Personen sind bisher an oder mit Covid-19 verstorben, 3.463 wieder genesen.
 

Information des Innenministeriums zum Dashboard des Gesundheitsministeriums:

Das Dashboard des Gesundheitsministeriums ( info.gesundheitsministerium.gv.at ) ist ein dynamisches System und bezieht seine Daten aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS). EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird. Insbesondere morgens kann es hier zu Verzögerungen bei den Eintragungen kommen. Das Bundesministerium für Inneres erhebt die Zahlen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) über eine Videokonferenz, diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind. Es wird unter Einbezug der Länder mit Hochdruck an der Optimierung gearbeitet.

 

 

 

Kurz: ''Erste Geschäfte öffnen wieder am 14. April''

In acht Tagen sperren die Gschäfte wieder auf.  Die Geschäfte dürfen trotz Corona-Krise nach Ostern am 14. April wieder öffnen, vorerst allerdings nur jene mit bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte. Ab Anfang Mai soll dann der ganze Handel wieder anlaufen. Auch Friseure können dann wieder aufmachen. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz der Regierung bekannt. Auch die Bundesgärten in Wien und Innsbruck werden am 14. April wieder ihre Tor öffnen.  „Es wird allerdings strenge Einlasskontrollen geben, im Inneren der Anlagen wird die Polizei konsequent darauf achten und Sorge tragen, dass die notwendigen Abstände eingehalten werden“, erklärt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger in einer Aussendung.

 
Die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise werden bis Ende April aufrecht erhalten. Dazu kommt ab kommender Woche die Verpflichtung zum Tragen von Mund/Nasen-Schutz auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Veranstaltungen sind bis Ende Juni verboten.
 
Restaurants, Hotels und Schulen werden - Stand jetzt - bis Mitte Mai im wesentlichen geschlossen bleiben, mit den gegenwärtigen Ausnahmen wie Schüler-Betreuung bzw. Take-Away-Angebote. Die Matura und Lehrabschluss-Prüfungen sollen dagegen unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.

Wenn notwendig, wird wieder Notbremse gezogen

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat bei der Pressekonferenz der Regierung klar gestellt, dass die Lockerungsmaßnahmen sofort zurückgenommen werden, wenn die Fallzahlen wieder entsprechend steigen sollten. Dann werde die "Stopptaste" gedrückt, ergänzte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Wenn notwendig würde nachgeschärft.
 
Was die App des Roten Kreuz angeht, mit der Menschen über Kontakt mit Corona-Infizierten informiert werden sollen, betonte Kurz, dass diese nur freiwillig angewendet werden soll. Nehammer kündigte ferner an, dass die Bundesgärten wie beispielsweise jener in Schönbrunn nach Ostern unter Sicherheitsvorkehrungen wieder öffnen.
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 23:03

Das war's vom LIVETICKER

Wir informieren Sie auch morgen wieder über die aktuellsten Coronavirus-Entwicklungen. Vielen Dank an die Leser!

 22:28

Insider: Lufthansa arbeitet an Finanzpaket

Die Lufthansa will sich nach Informationen von Insidern in der Corona-Krise frisches Geld über verschiedene Finanzinstrumente am Anleihe- und Aktienmarkt beschaffen. Der Plan sehe eine Kombination von Wandelanleihen, die Ausgabe neuer Aktien, womöglich auch in Form von stimmrechtslosen, stillen Beteiligungen vor, sagten zwei mit den Überlegungen Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

In der vergangenen Woche hatte Reuters von Insidern erfahren, dass auch eine Beteiligung des Staates an der Lufthansa angestrebt werde. Die Summe der Finanzierung ist noch nicht bekannt. Ein Abschluss werde in den nächsten beiden Wochen erwartet. Mit dem Anzapfen von Aktien- und Anleihemarkt neben Finanzhilfen über den Staat demonstriere die Lufthansa, dass sie aus eigener Kraft viel Liquidität aufbringen könne.

Ein Lufthansa-Sprecher wollte zu den Plänen keinen Kommentar abgeben. Vorstandschef Carsten Spohr hatte im vergangenen Monat schon erklärt, der Konzern sei mit allen Heimatländern seiner Airlines - neben der Kernmarke Lufthansa die Schweizer Swiss, Austrian Airlines aus Österreich und Brussels Airlines aus Belgien - im Gespräch über Unterstützung, um die schwerste Krise der Luftfahrt der Nachkriegszeit durchstehen zu können.

 22:10

Gesundheitskontrollen zu Slowenien, Ungarn verlängert

Nicht nur die Grenzkontrollen zu Italien, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein wurden verlängert, sondern auch die wegen der Coronakrise aufgenommenen Gesundheitskontrollen an den (ohnehin kontrollierten) Grenzen Österreichs zu Ungarn und Slowenien. Sie werden (zumindest) weitere 20 Tage durchgeführt, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einem Brief an EU-Kommission, EU-Parlament und die EU-Innenminister mit.

 20:54

Chinesische Schutzmasken für Südtirol waren unbrauchbar

Eine Großlieferung an für Südtirol bestimmten FFP2-und FFP3-Schutzmasken, die mit Hilfe eines Sportartikelherstellers aus China beschafft und mit einer AUA-Maschine zunächst nach Wien-Schwechat befördert wurden, war nicht zu gebrauchen. Das Wirtschaftsministerium in Wien bestätigte am Montag der APA den Vorgang, über den zunächst das Südtiroler Online-Portal "Salto.bz" berichtet hatte.

Das Wirtschaftsministerium habe die insgesamt 500.000 FFP2- und FFP3-Masken nicht bestellt, wurde auf APA-Anfrage betont. Bei anderslautenden Medienberichten handle es sich "um eine Falschinformation". Man habe allerdings von dem Bestellvorgang erfahren, zumal das Bundesheer für Südtirol die Logistik übernommen hatte.

 20:34

Krankenhaus auf früherem Flughafen Atatürk

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will wegen der Corona-Krise ein Krankenhaus auf dem ehemaligen Flughafen Atatürk in Istanbul bauen. Es solle in 45 Tagen fertiggestellt werden und 1000 Zimmer haben, sagte Erdogan am Montag in Ankara. In Sancaktepe auf der asiatischen Seite der Stadt sei ein Krankenhaus in gleicher Größe geplant.

Der internationale Flughafen Atatürk war im vergangenen Jahr für den Passagierverkehr geschlossen worden. Die Millionenmetropole Istanbul zählt zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Städten in der Türkei.

 19:38

Slowakei bestätigte erste Todesopfer

Die Slowakei hat erstmals offiziell Todesfälle nach Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Wie Gesundheitsminister Marek Krajci am Montag bekannt gab, handelte es sich beim ersten registrierten Toten um einen bereits am 30. März gestorbenen Mann.

Das zweite offizielle Todesopfer ist den Angaben zufolge eine am Montag in der Universitätsklinik Bratislava gestorbene Frau. Sie habe zur Risikogruppe der über 65-Jährigen gehört, erklärte Krajci. Zu dem Mann wollte er weder Alter noch andere Angaben veröffentlichen.

Der Fall des ersten Toten wird seit mehreren Tagen von der staatlichen Gesundheitsaufsicht untersucht. Der Patient war nach einem positiven und mehreren negativen Corona-Tests als vermeintlich nicht mehr gefährdet aus dem Krankenhaus der Kleinstadt Bojnice entlassen worden. Zuhause starb er dann jedoch an einer Lungenentzündung.

Die Statistik der slowakischen Behörden zählt nur solche Menschen als Corona-Opfer, bei denen die Infektionskrankheit Covid-19 nachweislich die Todesursache war, nicht aber Infizierte, die an anderen Krankheiten starben. Deshalb verzeichnete sie lange gar keine offiziellen Corona-Toten. Die Zahl der Infizierten war mit 534 ebenfalls noch eher gering. Allerdings wurden bisher erst knapp über 20.000 Tests durchgeführt. Als bereits geheilt zählte die slowakische Gesundheitsbehörde bisher acht Corona-Patienten.

 19:28

Bürgermeister von Stadt im Elsass in Bonn gestorben

Der Bürgermeister der elsässischen Stadt Saint-Louis, Jean-Marie Zoellé, ist in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das bestätigte die Stadt am Montag auf Twitter. Die Zeitung "Dernières Nouvelles d"Alsace" (DNA) berichtete unter Berufung auf die Familie Zoellés, der 75-Jährige sei in einer Klinik in Bonn gestorben.

Der Bürgermeister war demnach Ende März aus einem Krankenhaus in Mülhausen (Mulhouse) im Département Haut-Rhin zur Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Zoellé war bei der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich am 15. März erneut zum Bürgermeister der Stadt mit rund 21.000 Einwohnern an der Grenze zu Baden-Württemberg und der Schweiz gewählt worden. Damals kritisierte Zoellé, dass die Wahl trotz des Gesundheitsrisikos durch das Coronavirus stattfand, wie "DNA" berichtete.

Das Elsass und das gesamte Département Haut-Rhin gilt als ein Brennpunkt der Coronavirus-Pandemie in Frankreich.

 19:22

Tschechien beschloss erste Lockerungen

Tschechien lockert seine restriktiven Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus ein wenig. Das Betreiben von Individualsport wird wieder erlaubt, wie das Minderheitskabinett aus populistischer ANO und Sozialdemokraten am Montag in Prag beschloss.

Zudem dürfen erste Geschäfte öffnen, die im Kampf gegen die Pandemie geschlossen worden waren, darunter Hobby- und Baumärkte, der Eisenwarenhandel sowie Fahrradwerkstätten. Doch zugleich werden die Hygieneregeln für den Einzelhandel verschärft. Der Mindestabstand zwischen Kunden muss zwei Meter betragen, am Eingang müssen Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe bereitgestellt werden.

Die Regierung in Prag hatte Mitte März einen weitgehenden Ein-und Ausreisestopp verhängt. Sie stellte nun in Aussicht, dass tschechische Bürger ab dem 14. April für unerlässliche Reisen das Land verlassen dürfen. Dazu zählen Geschäftsreisen sowie Arzt- und Verwandtenbesuche, wie Industrieminister Karel Havlicek erläuterte. Nach der Rückkehr ist eine 14-tägige Quarantäne Pflicht.

Unterdessen riefen frühere Dissidenten der Gruppe Charta 77 die Regierung des Ministerpräsidenten und Multimilliardärs Andrej Babis dazu auf, sich ausdrücklich zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu bekennen. "Krisensituationen bergen stets das Risiko, dass autoritäre Tendenzen verstärkt werden", heißt es der Agentur CTK zufolge in dem Aufruf. Zu den Unterzeichnern zählen Ex-Premier Petr Pithart sowie der katholische Weihbischof Vaclav Maly.

 19:04

Wuhan wird wieder geöffnet

Mehr als zweieinhalb Monate nach der Abriegelung der chinesischen Metropole Wuhan im Kampf gegen das neue Coronavirus werden die letzten Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für die elf Millionen Bewohner aufgehoben. In der schwer betroffenen Metropole, wo die Pandemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte, wird ab Mitternacht Ortszeit (Dienstag 18.00 MESZ) der Verkehr normalisiert.

Auch wird der Flugverkehr am Mittwoch wieder aufgenommen. Autos dürfen die Stadt wieder verlassen und die Menschen mit dem Zug reisen - vorausgesetzt, sie sind gesund und hatten jüngst keinen Kontakt zu Infizierten. Die Öffnung der Stadt ist für China ein wichtiges Signal, das Schlimmste überwunden zu haben.

Von den mehr als 80.000 offiziell gemeldeten Infektionen in China waren 50.000 allein in Wuhan. Ähnlich waren von den landesweit mehr als 3.300 aufgelisteten Toten mehr als 2500 allein in der Metropole zu beklagen. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass bei weitem nicht alle Fälle mitgezählt wurden.

 18:54

Mehr als 5.000 Tote in Großbritannien

In Großbritannien sind mittlerweile mehr als 5.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörden wurden bis Montag 5.373 Todesfälle registriert. In den vergangenen 24 Stunden seien 439 Patienten gestorben.

Damit verzeichnete Großbritannien den zweiten Tag in Folge einen Rückgang bei der Zahl der neuen Corona-Todesfälle. Landesweit haben sich nach Behördenangaben mehr als 51.600 Menschen mit dem Erreger angesteckt.

Zu den Infizierten zählt auch der britische Premierminister Boris Johnson. Der 55-Jährige war am Sonntag für Untersuchungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, da er weiterhin Covid-19-Symptome zeigte, unter anderem Fieber. Johnson war am 27. März positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Premierminister sei "guter Dinge" und habe die Regierungsgeschäfte weiterhin unter Kontrolle, teilte sein Sprecher am Montag mit.

 18:43

Tägliche Opferzahl in Italien wächst wieder

Nachdem am Sonntag die Zahl der täglichen Covid-19-Todesopfer klar zurückgegangen war, muss Italien eine kalte Dusche hinnehmen. Am Montag kletterte die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden um 636 auf 16.523. Am Sonntag waren in 24 Stunden 525 Todesopfer gemeldet worden, das ist der niedrigste Wert seit dem 19. März.

Die Zahl der Infizierten in Italien kletterte auf 93.187 Personen, teilte der Zivilschutz am Montag mit. Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3.898 Personen. Am dritten Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli. 28.976 Personen befanden sich noch in den italienischen Spitälern. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 22.837.

 18:43

Prostituierte in Frankreich fordern Notfallfonds

Sexarbeiterinnen in Frankreich haben die Regierung um Hilfe in der Corona-Krise gebeten. Die Prostituierten seien durch die Ausgangssperre besonders hart getroffen, erklärte die Organisation "Roter Regenschirm", welche die Interessen von Sexarbeiterinnen vertritt, am Montag in einem Brief an Präsident Emmanuel Macron. Notwendig sei ein Notfallfonds, um sie für ihre Einkommensverluste zu entschädigen.

Viele befänden sich in einer Situation "extremer finanzieller Unsicherheit". Es sei zu befürchten, dass einige Sexarbeiterinnen "gezwungen sein werden, gegen die Ausgangssperre zu verstoßen, um zu überleben", heißt es in dem Schreiben. Frankreich hat Selbstständigen, die durch die Ausgangssperre Verlust machen, Hilfen in Höhe von 1500 Euro zugesagt. Prostituierte fallen jedoch nicht unter die Regelung.

 18:13

Spanier stahl zwei Millionen Masken aus Lagerhalle

Ein Mann ist in Spanien wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro festgenommen worden. Der Unternehmer werde beschuldigt, die Güter aus einer Lagerhalle in Santiago de Compostela im Nordwesten des Landes entwendet und im Nachbarland Portugal verkauft zu haben, teilte die Polizei der Region Galizien am Montag mit.

 17:50

72-Jährige im Landesklinikum Lilienfeld gestorben

Im Landesklinikum Lilienfeld ist am Montag eine mit dem Coronavirus infizierte 72-Jährige gestorben. Die Frau hatte auch an einer Grunderkrankung gelitten, teilte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding mit.

Es handelte sich um den 36. Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 in niederösterreichischen Krankenhäusern. Gleichzeitig war es der fünfte, der am Montag bekannt geworden ist.

 13:08

Diese Milizsoldaten werden einberufen - Tag der Einberufung ist der 2. Mai

Die zweite Jägerkompanien des Jägerbattalions Burgenland, Wien 1, Tirol und Kärnten, sowie die erste Jägerkompanie des Jägerbattalions Wien 2, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark werden einberufen. Auch die dritte Jägerkompanie des Jägerbattalions Salzburg und Vorarlberg. Des weiteren werden auch die Jägerkompanien Deutschlandsberg, Tulln und Korneuburg einberufen.

Die betroffenen Milizen werden schriftlich in Kenntnis gesetzt. Die Einberufung erfolge am 2. Mai.

 13:07

Tanner: "Wir sind einsatzfähig und wir müssen einsatzfähig sein"

Der Dienst von 2.316 Grundwehrdiener wurde verlängert.

 13:04

Tausende Soldaten im In- & Ausland tätig

"Wir setzen uns sehr intensiv mit der potenziellen Gefährdung unserer Soldaten im Ausland auseinander", erklärt Tanner. Das Bundesheer ist bundesweit im Einsatz, so die Ministerin.

 13:03

Tanner: "Je mehr Freiheit im Inland, desto wichtiger ist auch der Schutz jenes und der Grenzen"

Das sagte die Verteidigungsministerin (ÖVP) am Montag in einer Pressekonferenz zu Mittag.

 12:58

Deutsche Medien titeln: "Kurz fährt Österreich hoch!"

"In Österreich gibt es wegen der Corona-Krise mit die strengsten Einschränkungen Europas. Jetzt plant das Land, die Maßnahmen ganz langsam und behutsam zu lockern", schreiben die Kollegen von "Bild.de". Auch in Deutschland wird genau auf die österreichische Bundesregierung und ihre Schritte geachtet.

Kurz Bild © bild.de

 12:29

Die Pressekonferenz ist beendet

 12:13

Kurz vermutet "Durchseuchung" bei einem Prozent

Die Corona-Erkrankung in Österreich spielt sich im Promille-Bereich ab. Das erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Regierungspressekonferenz zur aktuellen Lage unter Berufung auf Zwischenergebnisse der repräsentativen Tests in der Bevölkerung. Seinen Angaben zufolge liegt die Durchseuchung bei etwa einem Prozent.

Aktuell sind in Österreich über 12.200 positive Testergebnisse bekannt. Allerdings war man immer von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgegangen, weshalb eine breiter gefasste Testserie mit gut 2.000 Personen angelegt wurde, deren Ergebnisse laut Kurz vermutlich am Dienstag vorliegen werden. Würde man wirklich nur im Promillebereich bzw. bei annähernd einem Prozent liegen, würde das eine Zahl von maximal rund 88.000 bedeuten und damit tendenziell eine geringere Dunkelziffer als mancherorts erwartet.

 12:08

Anschober über Mangel an Schutzausrüstung: "Wir kaufen derzeit was wir kriegen können"

Wir sind in der Beschaffung so aktiv, wie es in Österreich noch nie gegeben hat", so Anschober. Im Februar hätten asiatische Länder den Vorrat beinahe aufgekauft, danach wurden die verheerenden Exportstopps von Deutschland und Frankreich verhängt und dies hatte auch massive Auswirkungen auf Österreich. Aber man rüstet derzeit massiv nach, verspricht Anschober. In den nächsten zwei bis drei Wochen sollte man eine flächendeckende Versorgung haben.

 12:05

Wann wird die Notbremse gezogen?

Man werde sich an den Zahlen orientieren und anhand dieser eventuelle Entscheidungen treffen.

 12:01

Anschober: 111.000 Tests in Österreich

Der Gesundheitsminister betont, dass Österreich mit dieser Anzahl an Tests international gut dabei wäre. Nun würden auch Antikörpertests hinzukommen, die sehr an Aussagekraft gewonnen hätten, so Anschober.

 11:56

"Nur weil die Zahlen zurückgehen, ist die Gefahr nicht gebannt - das ist fahrlässig"

Jeder, der glaubt, dass die Situation gelöst ist, der irrt. Es wird weiterhin Tote und Infizierte geben, so Kurz.

 11:48

Maske kann man auch länger als nur während dem Einkauf verwenden

Wie der Bundeskanzler auch betont, könne man die Maske auch über den Supermarkt-Besuch hinaus verwenden, so zum Beispiel in den Öffis. Man müsse sie nicht sofort wegwerfen.

 11:46

Das sagt Kurz zum Wirbel um verkaufte Masken im Supermarkt

"Wir werden sicher gehen, dass maximal der Selbstkostenbeitrag verrechnet wird und hier kein Gewinn gemacht wird", betont Kurz hinsichtlich jener Filialen, die Geld für die Masken verlangen.

 11:45

Matura-Frage wird noch diese Woche geklärt

Wie Kurz erklärt, werde Bildungsminister Faßmann noch diese Woche über den Ablauf - vor allem den zeitlichen - der Matura in Österreich aufklären.

 11:41

Nehammer: Ab 14. April werden Bundesgärten geöffnet

Der Zugang würde geregelt ablaufen, so der Innenminister. Mit den angekündigten schrittweisen Erleichterungen für Wirtschaft, Handel und öffentliches Leben können auch die Parkanlagen der Österreichischen Bundesgärten in Wien und Innsbruck ab 14. April wieder geöffnet werden. „Es wird allerdings strenge Einlasskontrollen geben, im Inneren der Anlagen wird die Polizei konsequent darauf achten und Sorge tragen, dass die notwendigen Abstände eingehalten werden“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger in einer Aussendung.

 11:36

"Wichtig ist, dass wir jederzeit wieder die Notbremse ziehen können"

Anschober betont, dass es sehr wichtig sei, dass die Pandemie in Österreich sich kontrolliert ausbreitet und daher auch immer wieder eine Notbremse gezogen werden kann.

 11:33

+++ Oster-Erlass wird zurückgezogen - Verkehrsbeschränkungen bleiben +++

 11:31

"Vergleichsweise der größte Rückgang in der Europäischen Union"

Österreichs Entwicklung während der Corona-Krise ist innerhalb der EU derzeit am erfreulichsten.

 11:30

Krankenhauskapazität derzeit gegeben

"Die Zahl der Aktivkranken reduziert sich derzeit täglich und das ist wichtig", betont Anschober.

 11:28

Anschober: "Ohne Maßnahmen wären wir jetzt bei 2,7 Millionen Erkrankten"

Ohne Maßnahmen hätten wir in Österreich derzeit rund 2,7 Millionen Erkrankte.

 11:24

Ausgangsbeschränkungen bleiben

Die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise werden bis Ende April aufrecht erhalten. Dazu kommt ab kommender Woche die Verpflichtung zum Tragen von Mund/Nasen-Schutz auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Veranstaltungen sind bis Ende Juni verboten.

Restaurants, Hotels und Schulen werden - Stand jetzt - bis Mitte Mai im wesentlichen geschlossen bleiben, mit den gegenwärtigen Ausnahmen wie Schüler-Betreuung bzw. Take-Away-Angebote. Die Matura und Lehrabschluss-Prüfungen sollen dagegen unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.

 11:21

Kurz appelliert an Bevölkerung: "Bleiben Sie auch zu Ostern daheim"

Auch ein Feiern mit Freunden & Angehörigen soll aus Vorsicht nicht stattfinden.

 11:19

Veranstaltungen/Events bis Juli untersagt

Bis Ende Juni werden keine Veranstaltungen stattfinden. Bis Ende April wird entschieden, was über den Sommer möglich sein wird.

 11:18

Maskenpflicht auch auf Öffis ausgeweitet

 11:17

Maskenpflicht gilt ab 14. April in ALLEN Geschäften

 11:16

+++ Matura findet unter Vorkehrungen statt, Schulen bis Mitte Mai zu +++

 11:15

+++ Gastronomie darf frühestens Mitte Mai öffnen +++

 11:13

+++ Ziel: Ab dem 1. Mai alleGeschäfte öffnen +++

Ab Anfang Mai soll dann der ganze Handel wieder anlaufen. Auch Friseure können dann wieder aufmachen.

 11:13

+++ Öffnung der Geschäfte am 14.April +++

Die Geschäfte dürfen trotz Corona-Krise nach Ostern wieder öffnen, vorerst allerdings nur jene mit bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz der Regierung bekannt.

 11:10

Kurz mit Bitte an Bevölkerung

"Ich beginne diese Pressekonferenz mit einer großen Bitte. Halten Sie sich weiter an die Corona-Maßnahmen & feiern Sie nicht mit Verwandten oder Freunden", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag.

 11:09

Bundeskanzler am Wort

 11:00

Schäuble und Ferrand für mehr Solidarität in Corona-Krise

Der Präsident des Deutschen Bundestags, Wolfgang Schäuble, und der Präsident der französischen Nationalversammlung, Richard Ferrand, sprechen sich für mehr europäische Solidarität bei der Bewältigung der Coronakrise aus. Das betonen Schäuble und Ferrand in einem Gastbeitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) und der französischen Zeitung "Les Echos" .

In der EU müsse über "neue Schritte hin zu mehr Solidarität und finanzpolitischer Integration" nachgedacht werden, schrieben Schäuble und Ferrand. "Wir sind überzeugt, dass diese Debatte geführt werden sollte, und dass unsere Parlamente ihren Beitrag leisten können, um Missverständnisse auszuräumen und gemeinsam voranzukommen", so die beiden Politiker.

Die Parlamentspräsidenten fordern, den europäischen Haushalt und den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR), die Möglichkeiten der Europäischen Investitionsbank (EIB) und die des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) mit "aller gebotenen Flexibilität zu mobilisieren und auszuweiten".

Mit dieser Forderung mischen sie sich in die Diskussion ein, wie die EU finanziell auf die Corona-Pandemie reagiert. Die französische Regierung ist für die Schaffung sogenannter Corona-Bonds, die Deutschland lehnt dies strikt ab. Deutschlands Ex-Finanzminister Schäuble zählt zu den prominenten Gegnern einer Vergemeinschaftung von Schulden in der EU.

In der EU ist ein Streit um die Corona-Bonds ausgebrochen. Neben Frankreich wollen Italien, Spanien und mehrere weitere Länder, dass die Euro-Staaten gemeinsame Anleihen herausgeben. Diese Corona-Bonds würden die Zinslast für hoch verschuldete Staaten wie Italien senken und sie vor Spekulanten schützen. Deutschland, Österreich und die Niederlande lehnen dies kategorisch ab. Deutschland und Österreich setzen stattdessen auf den ESM. Wie die EU-Finanzhilfen konkret aussehen könnten, ist Thema der Beratungen der Finanzminister am Dienstag, die erneut per Videokonferenz beraten.

 10:58

Gleich Start der Regierungs-PK

oe24.TV ist wieder LIVE für Sie vor Ort.

regierung.JPG © oe24.TV

 10:56

Victoria Beckham batikt in Coronazeiten mit ihren Kindern

Modedesignerin Victoria Beckham hat mit ihren Kindern Cruz und Harper im Garten Kleidung gebatikt. Die Britin zeigte in ihrer Instagram-Story ein Video ihres 15-jährigen Sohnes und ihrer achtjährigen Tochter, wie sie verschiedene Farben auf weißen Kleidungsstücken verteilen.

"Wir werden die Beckham-Familie ganz in Batik sein. Das gefällt mir", sagte Beckham mit einem Schwenk auf diverse bunt gefärbte Kleidungsstücke. Sie hätten alles gefärbt - von Socken, über T-Shirts bis hin zu Unterwäsche. Das sei ein starkes Mode-Statement, sagte Beckham. "Sie haben mein einfaches, schickes, weißes T-Shirt in wirklich etwas Besonderes verwandelt", sagte die Modedesignerin am Ende des Video mit einem Lachen.

 10:51

1.927 bestätigte Fälle in Niederösterreich

Die Zahl der in Niederösterreich mit dem Coronavirus infizierten Personen ist laut dem Corona-Informationsportal des Gesundheitsministeriums bis Montagfrüh im Vergleich zum Vortag um 64 auf 1.927 gestiegen. Der niederösterreichische Sanitätsstab vermeldete einen Zuwachs von 33 genesenen Personen auf 481. Bisher wurden zudem 11.829 Testungen durchgeführt.

Die am stärksten betroffenen Bezirke blieben Amstetten mit 224, St. Pölten mit 219 und Neunkirchen mit 147 bestätigten Fällen. Es folgten Korneuburg (127), Tulln (125), Mödling (124), Melk (123), Krems (118), Scheibbs (97), Baden (96), Mistelbach (95), St. Pölten-Stadt (66), Bruck a.d. Leitha und Gänserndorf (je 58) sowie Lilienfeld (37), Zwettl und Wiener Neustadt (je 35), Krems-Stadt (29), Wiener Neustadt-Stadt (28), Horn (26), Waidhofen an der Ybbs-Stadt (22), Hollabrunn (18), Waidhofen a.d. Thaya (14) und Gmünd (sechs).

 10:39

In Wien 1.750 Erkrankungen gemeldet

In Wien steigen die Coronavirus-Fallzahlen weiter konstant, aber weniger stark als zuletzt: Aktuell (Stand Montag 10.00 Uhr) sind 1.750 Erkrankungen bestätigt. Das sind lediglich 18 mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt am gestrigen Sonntag.

Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt laut Krisenstab der Stadt 44. Zwei Frauen (88 bzw. 90 Jahre) und zwei Männer (80 bzw. 84 Jahre) sind im Krankenhaus verstorben. 264 Personen sind inzwischen wieder gesundet.

Nachgelassen hat inzwischen auch der Andrang bei der Gesundheitshotline 1450. Sie hat 821 Anrufe entgegengenommen. Am Beginn der Krise waren täglich zum Teil rund 20.000 Telefonate zu bewältigen.

 10:24

32. Todesfall in niederösterreichischen Landeskliniken

Im Landesklinikum Mistelbach ist nach Angaben der NÖ Landeskliniken-Holding vom Montag ein 99-Jähriger an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Es handelte sich laut Sprecher Bernhard Jany um den 32. Todesfall in niederösterreichischen Krankenhäusern. Der Mann habe auch an einer Grunderkrankung gelitten.

 10:20

Hammerschmid: Kein Sitzenbleiben im Corona-Schuljahr

SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid plädiert erneut dafür, heuer auf Klassenwiederholungen zu verzichten. „Kein Sitzenbleiben im Corona-Jahr. Kinder in dieser Situation zu bestrafen, weil sie sich aufgrund der Umstände eine negative Note nicht ausbessern konnten, ist der falsche Weg“, so die Bildungssprecherin. Sie erneuert auch ihre Forderung nach Klarheit und Planbarkeit für die Eltern: „Es braucht Szenarien und einen Zeitplan, wie es in den nächsten Wochen weitergeht. So wie die Regierung für den Handel ja bereits Szenarien der etappenweisen Öffnung kommuniziert, haben auch die Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen das Recht auf Information und Transparenz“, so Hammerschmid. ****

Sehr skeptisch ist Hammerschmid, wenn Faßmann nun wichtige Entscheidungen in die Autonomie der LehrerInnen geben will. „Ich bin sehr für Schulautonomie, aber die Frage, ob nach Ostern neuer Lernstoff gemacht oder weiter wiederholt wird, sollte in Österreich und schulartenspezifisch zumindest ähnlich gehandhabt werden.“ SchülerInnen der Sekundarstufe II sind gewohnt, sich selbstständig und auch digital Stoff zu erarbeiten. Volksschülerinnen und deren Eltern ist dies nicht zuzumuten. „Besonders problematisch sehe ich dies an den Übergängen zu anderen Schularten.“ Die Vorgangsweise könnte auch je nach Schulfach unterschiedlich sein, „aber es braucht Klarheit“.

Gleiches gelte für die Leistungsbeurteilung – in welcher Form etwa der Heimunterricht herangezogen wird. Vor allem in Hinblick auf die 20 Prozent der SchülerInnen, die aus verschiedenen Gründen derzeit nicht erreicht werden können. „Auch hier brauchen die Schulen eine Grundlage, nach der sie entscheiden können. Wir dürfen kein Kind zurücklassen und in dieser Ausnahmesituation zusätzlich bestrafen. Es sollte klargestellt sein, dass heuer kein Kind sitzenbleiben muss“, so die SPÖ-Bildungssprecherin.

 10:16

Kirche in Kärnten streamt alle wichtigen Osterfeiern

Die Feierlichkeiten rund um das Osterfest sind für die katholische Kirche der Höhepunkt des Kirchenjahrs. Die Diözese Gurk-Klagenfurt hat sich entschieden, alle wichtigen Feiern als Livestream zu übertragen. Diözesanbischof Josef Marketz wird an den Heiligen Drei Tagen unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben ohne physische Anwesenheit von mitfeiernden Gläubigen die Gottesdienste feiern.

Im Klagenfurter Dom wird Bischof Marketz die Liturgien der "Heiligen Drei Tage" feiern und am Karsamstag eine Speisensegnung durchführen. Die Messe vom Letzten Abendmahl feiert Marketz am Gründonnerstag um 19.00 Uhr in der Klagenfurter Domkirche. Am Karfreitag leitet der Kärntner Bischof um 19.00 Uhr die Karfreitagsliturgie. Am Karsamstag wird er um 12.00 Uhr die Speisensegnung durchführen. Die Osternachtsliturgie beginnt um 20.00 Uhr. Die Gottesdienste im Klagenfurter Dom werden musikalisch von verschiedenen Musikern begleitet und sind live auf www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive übertragen.

Zudem gibt es am Karfreitag um 9.00 Uhr eine gemeinsame Andacht des Bischofs mit Superintendent Manfred Sauer, und zwar in der Kapelle im Bischofshaus. Diese wird live auf www.kath-kirche-kaernten.at/bischofskapellelive sowie im Programm von Radio Kärnten übertragen. Für all jene, die auf den Brauch der Speisensegnung nicht verzichten wollen, wird Marketz am Karsamstag um 14.00 Uhr in Radio Kärnten die Osterspeisen segnen. Im slowenischen Programm des ORF/Slovenski spored (105,5) wird die Speisensegnung mit dem Kärntner Bischof in slowenischer Sprache am Karsamstag um 09.03 Uhr und um 15.03 Uhr gesendet.

 10:08

Aktuelle Kennzahlen aus Wien

Die Landessanitätsdirektion Wien und der medizinische Krisenstab der Stadt Wien informieren regelmäßig über die aktuellen Fallzahlen und weitere Kennzahlen zum Covid-19-Virus:

Stand Montag, 6. April 2020, 10.00 Uhr, sind in Wien 1.750 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 44. Zwei Frauen (88 bzw. 90 Jahre) und zwei Männer (80 bzw. 84 Jahre) sind im Krankenhaus verstorben.

264 Personen sind gesundet und genesen.

Die Gesundheitshotline 1450 hat 821 Anrufe entgegengenommen. Informationen für die Bevölkerung erteilt auch die Service-Nummer der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) unter 0800 555 621.

 09:40

Papst warnt vor überfüllten Gefängnissen

Die Coronavirus-Pandemie kann in Gefängnissen zu einer "Katastrophe" werden. Davor warnte der Papst zu Beginn seiner gestreamten Frühmesse im Gästehaus Santa Marta. Dabei appellierte er erneut an die Behörden, eine Lösung für Gefängnisinsassen zu finden. Das Problem sei in vielen Teilen der Welt akut.

"Wo es Überbevölkerung gibt, besteht die Gefahr, dass ein schweres Unglück geschieht. Beten wir für die Verantwortlichen, die Entscheidungen treffen müssen, damit sie den richtigen und kreativen Weg finden, um das Problem zu lösen", sagte der Heilige Vater.

Der Papst sprach auch das Problem der vielen armen Menschen in den Städten an. Sich nicht mit dem Problem der Armen zu beschäftigen, sei "Verleugnung". "Es gibt viele arme Menschen, es gibt die arme Person, die wir sehen, aber die große Menge der Armen sind diejenigen, die wir nicht sehen, weil wir in der Kultur der Gleichgültigkeit leben", sagte der Papst.

Es sei zur Gewohnheit geworden, die Armen als einen Bestandteil der Städte zu betrachten, als wären sie Statuen. Dabei seien die Armen Opfer der "strukturellen Ungerechtigkeit der Weltwirtschaft".

Der Papst kritisierte auch all jene ehrenamtliche Organisationen, in denen so viele Angestellte arbeiten und in denen die Struktur daher "sogar 40 Prozent" der Spenden kostet. Dies "ist ein Weg, um Geld von den Armen zu nehmen", kommentierte er.

 09:32

Trauer bei Feuerwehr nach Covid-19-Tod von Arzt

Nach dem Covid-19-Tod eines niederösterreichischen Hausarztes am Sonntag trauert auch die Feuerwehr in dessen Heimatgemeinde. Der Mediziner sei "menschlich bis zuletzt" gewesen, schrieben die Freiwilligen auf Facebook. "Tief erschüttert" zeigte sich in einer Aussendung der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres.

Der Mediziner aus Niederösterreich war auch Feuerwehrarzt. Seine Ordination habe er bis zuletzt noch offen gehabt, im Feuerwehrwesen habe er die Atemschutztauglichkeitsuntersuchungen "mit voller Energie" unterstützt, betonten die Kameraden. Der Arzt sei seit 1. September 1988 Feuerwehr-Mitglied gewesen und für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet worden.

"Die Gedanken der Ärztekammer und der gesamten österreichischen Ärzteschaft gelten nun unserem Kollegen, der in Erfüllung seiner ärztlichen Arbeit sein Leben verloren hat", hielt indes Szekeres fest. "Wir verbeugen uns vor dem Kollegen, der im Dienst der Versorgung seiner Patienten sein Leben lassen musste."

Hausärzte stünden an vorderster Front in der ärztlichen Versorgung im niedergelassenen Bereich, erinnerte der Präsident. Alle Warnrufe der Ärztekammer hinsichtlich mangelnder Schutzausrüstung seien vom Bund, den Ländern und Sozialversicherung bisher ignoriert beziehungsweise verharmlost worden. "Es besteht ein dramatischer Handlungsbedarf." Die Regierung müsse alles daran setzen, Ordinationen rasch mit entsprechenden Schutzausrüstungen auszustatten.

 08:35

Experten warnen: Die Krise macht dick

Das Coronavirus verändert die Welt: Viele Menschen sterben, die Wirtschaft schrumpft. Aber auch an unseren Körpern wird die Krise Spuren hinterlassen - sie macht dick.

"Ich weiß nicht, ob wir aus der Erfahrung gestärkt hervorgehen werden, aber auf jeden Fall dicker", sagt die Ernährungswissenschafterin Beatrice de Reynal. "Das wird uns allen so gehen, selbst wenn wir versuchen, Sport zu machen", ist auch der französische Gesundheitscoach Julian Mercier überzeugt.

Mehr als ein Viertel der Menschheit ist derzeit gezwungen, zu Hause zu bleiben. Viele machen sich Sorgen über die Gefahr einer Infektion und um ihre Arbeit. Die Versuchung, sich mit Essen zu trösten, ist groß. "Ich bin der erste, der lieber zu Schokolade als zum Apfel greift", gesteht Mercier. "Und das wird uns dann zum Verhängnis."

Wegen der fehlenden Bewegung verbrenne ein Erwachsener derzeit im Durchschnitt bis zu 400 Kilokalorien weniger am Tag, sagt die Ernährungswissenschafterin Jennifer Aubert. Deshalb sollten die Portionen auf dem Teller derzeit kleiner ausfallen und jeder sich so viel wie möglich bewegen - und zwar nicht nur zwischen Sofa und Kühlschrank.

Weniger zu essen dürfte besonders jenen schwer fallen, die sich bei ihren Hamsterkäufen mit verderblichen Lebensmitteln eingedeckt haben. Sie fühlen sich jetzt gezwungen, die großen Vorräte auch aufzuessen.

Die seelische Belastung durch die Pandemie und die ungewisse Zukunft verleite Menschen dazu, sich zu überessen, warnt die britische Gesellschaft für Ernährung. "Gut zu essen und gesund zu bleiben ist angesichts der Belastungen durch den Corona-Ausbruch eine Herausforderung", erklärt die Gesellschaft. "Essen kann tröstlich sein, und wenn man so viel Zeit zu Hause verbringt und auch noch gerne kocht, dann passiert es schnell, dass man zu viel isst."

Pascale Hebel vom französischen Forschungsinstitut CREDOC fürchtet, dass Kochmuffel gerade jetzt auf fettige und zu salzige Fertiggerichte zurückgreifen. Andere warnen davor, die Kinder, die nun nicht mehr mit ihren Freunden spielen können, mit Essen bei Laune zu halten. "Um Ärger zu vermeiden, ist es leichter, ihnen die allseits beliebten Spaghetti Bolognese zu kochen, statt ihnen Spinat vorzusetzen", sagt Gesundheitscoach Mercier. Aber das sei ein Fehler.

Um gut in Form durch die Krise zu kommen, sind regelmäßige selbst gekochte Mahlzeiten und körperliche Aktivität entscheidend. Darin sind sich die Experten einig. "Wir haben derzeit mehr Zeit für Sport zu Hause", sagt Ernährungswissenschaftlerin Aubert. Wer diese Gelegenheit nutze, könne sogar abnehmen.

Auch zum Kochenlernen ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Der britische Starkoch Jamie Oliver zeigt in einer eigenen Kochshow simple Quarantäne-Rezepte mit wenigen und einfachen Zutaten, zum Beispiel für "schnelle grüne Pasta". Auch der französische Fernsehkoch Cyril Lignac appelliert, sich nicht gehen zu lassen und das Essen nicht auf Knabbereien vor dem Fernseher zu beschränken. "Diese Zeit ist eine großartige Chance, Kindern und Jugendlichen beizubringen, wie man einfache Gerichte kocht", sagt er.

 08:07

AKH-Mitarbeiterin: "Für uns fehlt der Schutz"

"Es ist ein Irrglaube, dass OP-Masken massenhaft verfügbar sind. Die Realität ist, dass selbst dieser minimale Schutz in Krankenhäusern fehlt", schreibt Alice B. in ihrem öffentlichen Facebook-Posting, das auch auf Twitter oft geteilt worden ist. Die biomedizinsiche Analytikerin beschreibt darin die aktuelle Situation in Österreichs größtem Spital, dem Wiener AKH: "Die Masken, die nun in Supermärkten ausgegeben werden und wieder weggeworfen werden, tragen wir in den Krankenhäusern oft tagelang bis zur Materialermüdung. Schutzmasken mit Ventilen sind ohnehin fast gar nicht mehr zu bekommen. Nur für jene, die mit hochinfektiösen Patienten. Wenn sie Glück haben."

posting.jpg © Screenshot (Facebook)

Mittlerweile würden sich AKH-Mitarbeiter selbst Stoffmasken nähen, oder basteln sich ein Visier aus Klarsichthüllen, schreibt die AKH-Mitarbeiterin: "Es ist alarmierend." Alice B. schlägt deshalb in ihrem Facebook-Posting vor: "Ich bitte sie aus tiefstem Herzen: Ich bitte sie, die Masken vor allem an das medizinische Personal auszuteilen. Wir müssen jene, die das System erhalten und an vorderster Front stehen, besser versorgen und schützen."

Wie bereits berichtet, wird das im Wiener Rathaus ganz anders gesehen: Gesundheitspolitiker haben gegenüber oe24.at mehrmals betont, dass es "keinen Mangel an Schutzmasken und Schutzausrüstung im AKH" gebe. Interessanterweise erzählen dazu aber AKH-Mitarbeiter, dass bei den Spitalsausgängen "stichprobenartige Taschenkontrollen" durchgeführt werden, um "Masken-Diebe" zu stellen - was ja nicht wirklich nötig wäre, wenn (die sehr günstige) Schutzausrüstung in Fülle in den Lagern gebunkert wäre . . .

 07:58

Britischer Premier verbrachte Nacht im Krankenhaus

Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen immer noch mit Coronavirus-Symptomen im Spital. "Er hat die Nacht im Krankenhaus verbracht", verlautete am Montag aus Regierungskreisen in London. Johnson war am Sonntag eingeliefert worden. Sein Büro teilte mit, dass es sich um eine "Vorsichtsmaßnahme" handle.

Johnson hatte am Freitag der Vorwoche bekannt gegeben, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Er begab sich daraufhin in Selbstisolation in seinem Amts- und Wohnsitz in der Downing Street in London. Die Amtsgeschäfte führte er über elektronische Hilfsmittel wie Videokonferenzen weiter.

Während Gesundheitsminister Matt Hancock, der seine Infektion gleichzeitig mit Johnson bekanntgegeben hatte, seine Amtsgeschäfte wieder aufnahm, klagt der Regierungschef weiterhin über Krankheitssymptome wie Fieber und hartnäckigen Husten. Seine Ärzte schickten ihn daher am Sonntag ins Krankenhaus, um dort weitere Untersuchungen vorzunehmen.

 07:17

Deutlich weniger neue Fälle in Deutschland

In Deutschland sind die Neuinfektionen den vierten Tage in Folge rückläufig. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Montag weitere 3677 bestätigte Fälle gemeldet. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 95.391. Der Anstieg war geringer als der am Sonntag bekannt gegebene von 5936 Neuinfektionen. Die Zahl der Toten stieg um 92 auf 1434.

Nach Berechnungen der Johns Hopkins Universität gibt es in Deutschland bereits mehr als 100.000 Infektionsfälle. Deutschland zählt zu den Ländern mit den meisten bestätigten Corona-Fällen weltweit. Nur die USA, Italien und Spanien haben mehr Infektionen gemeldet. Die Sterberate in Deutschland ist aber deutlich niedriger als in diesen Ländern.

 07:03

Kurzarbeits-Mittel werden von 1 auf 3 Mrd. aufgestockt

Wegen des hohen Bedarfs an Mitteln für Kurzarbeits-Unterstützungen in der Corona-Krise stockt die Regierung die dafür vorgesehenen Mittel von einer auf drei Milliarden Euro auf. Das werden Finanzminister Gernot Blümel und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (beide ÖVP) per Verordnung veranlassen, sagten die Ressortchefs zur APA.

Bis Freitag wurden bereits Corona-Kurzarbeitsanträge im Ausmaß von einer Milliarde Euro bewilligt. "Die Corona-Kurzarbeit hat bisher rund 400.000 Arbeitsplätze in Österreich gesichert", so Ministerin Aschbacher. Das Modell werde sehr stark angenommen. Allein ab Mittwoch hätten binnen 72 Stunden mehr als 10.000 weitere Unternehmen Kurzarbeits-Anträge gestellt, in Summe seien es bis Freitag 23.021 gewesen. Schon jetzt würden die Anträge auf Kurzarbeit circa doppelt so vielen geretteten Arbeitsplätzen wie zusätzlichen Arbeitslosen entsprechen.

"Wir haben immer gesagt, dass es mehr Geld gibt, wenn es mehr braucht", sagte Finanzminister Blümel dazu. Der große Zuspruch zeige, dass das neu konzipierte Modell wirke und helfe. Hinter jeder dieser Zahlen stünden Menschen, die weiter im Unternehmen beschäftigt und nicht arbeitslos gemeldet seien.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Arbeitsmarktservice (AMS) gesteht die Arbeitsministerin zu, sie würden derzeit aufgrund des zuletzt enorm gestiegenen Zustroms der Kurzarbeitsanträge "Übermenschliches" leisten. Neben der Bewilligung der Anträge gelte es, jene Anträge zu ergänzen, die noch unvollständig seien.

Erst vor gut einer Woche, am 28. März, hatte die Regierung die erstmalige Erhöhung des Kurzarbeits-Rahmens von 400 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro verkündet. Dafür gab es breites Lob von den Sozialpartnern: Arbeiterkammer, ÖGB, Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer begrüßten die Ausweitung umgehend.

 06:48

Gefeuerter Kommandant von US-Flugzeugträger infiziert

Der kürzlich vom Pentagon gefeuerte Kommandant eines US-Flugzeugträgers, auf dem sich das Coronavirus ausgebreitet hatte, ist laut einem Zeitungsbericht selber positiv auf den Erreger getestet worden. Kapitän Brett Crozier habe Symptome der Infektion gezeigt, noch bevor er am Donnerstag entlassen wurde, berichtete die "New York Times" am Sonntag.

Crozier war wegen eines an die Medien gelangten Brandbriefs zur Lage an Bord der "USS Theodore Roosevelt" seines Postens enthoben worden. Der Offizier hatte auf eine Evakuierung des Schiffes gepocht. "Wir befinden uns nicht im Krieg. Es müssen keine Seeleute sterben", wurde er von US-Medien zitiert.

Marine-Staatssekretär Thomas Modly begründete die Entlassung Croziers damit, dass dieser unnötige "Panik" erzeugt und "schlechtes Urteilsvermögen" gezeigt habe. Von der Crew wurde Crozier jedoch wie ein Held verabschiedet. Hunderte Besatzungsmitglieder applaudierten, als er auf der Pazifikinsel Guam das Kriegsschiff verließ, wie am Freitag im Internet verbreitete Videos zeigten.

Inzwischen wurde bei dutzenden Besatzungsmitgliedern das Coronavirus nachgewiesen. US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte zunächst die Evakuierung des Flugzeugträgers verweigert. Später willigte das Pentagon dann aber doch in, einen Großteil der rund 4800 Seeleute von Bord zu holen und auf Guam unterzubringen.

 06:30

UN-Generalsekretär warnt vor Gewalt gegen Frauen in Corona-Krise

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor einer "schrecklichen Zunahme" häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie gewarnt. In einer am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter verbreiteten Videobotschaft rief er die Regierungen weltweit dazu auf, dagegen vorzugehen."Wir wissen, dass Ausgangssperren und Quarantäne entscheidend sind, um Covid-19 zu bekämpfen. Aber sie können Frauen mit Partnern, die sie missbrauchen, einsperren", sagte Guterres. "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause."

In einigen Ländern habe sich die Zahl der Frauen, die deswegen Hilfsdienste anriefen, verdoppelt. Gesundheitsdienste und Polizei würden überschwemmt und seien unzureichend ausgestattet. Örtliche Hilfsgruppen seien "paralysiert" und knapp bei Kasse, warnte der UN-Generalsekretär. Er rief die Regierungen weltweit auf sicherzustellen, dass Gewalttäter weiter verfolgt würden. Zudem sollten Warnsysteme in Apotheken und Geschäften eingerichtet werden. Zufluchtsorte sollten zu unverzichtbaren Einrichtungen erklärt werden.

 06:27

Auch Japan erwartet Ausgangssperren

Auch Japan steht wegen der Ausbreitung des Coronavirus kurz vor Ausgangssperren. Wie japanische Medien am Montag berichteten, will der rechtskonservative Ministerpräsident Shinzo Abe den Notstand für Tokio und andere Großstädte wie Osaka ausrufen. Damit werden die Behörden ermächtigt, die Bürger anzuweisen, in ihren Häusern zu bleiben und Schulen geschlossen zu lassen.

Hintergrund ist ein zuletzt deutlicher Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus in der Hauptstadt Tokio sowie anderen großen Städten des Inselreiches wie Osaka. Im besonders schwer betroffenen Tokio waren am Sonntag weitere 143 Infektionsfälle bestätigt worden - der bisher höchste Anstieg innerhalb eines Tages. Damit zählt die japanische Millionenmetropole bereits mehr als 1.000 Infektionsfälle.

Vor diesem Hintergrund war der Druck auf Abe gewachsen, den Notstand auszurufen. Auch Tokios Gouverneurin Yuriko Koike hatte diesen für Japan beispiellosen Schritt gefordert. Analytiker hatten Abe vorgeworfen, die Situation anfangs nicht richtig ernst genommen und unzureichend darauf reagiert zu haben. Seiner Regierung wurde zudem vorgeworfen, sie lasse nicht genügend testen, angeblich um mit Blick auf die Olympischen Spiele die Infektionszahlen niedrig zu halten.

Seitdem die Spiele jüngst wegen der Pandemie auf den Sommer nächsten Jahres verschoben worden waren, nehmen die Infektionszahlen in Japan deutlich zu. Bis zum Sonntag zählte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt 4.563 Coronavirus-Fälle, davon rund 700 Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Bisher sind 104 Todesfälle zu beklagen.

 06:25

Rückgang bei Todesfällen in Italien, Frankreich, Spanien

Hoffnungsschimmer in Italien, Spanien und Frankreich: Der Anstieg der Corona-Todesfälle in den am schwersten von der Corona-Pandemie getroffenen Ländern Europas schwächt sich spürbar ab. Italien meldete am Sonntag die niedrigste Zunahme seit mehr als zwei Wochen. In Spanien ging die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle den dritten Tag in Folge zurück, während Frankreich den niedrigsten Anstieg seit einer Woche registrierte.

In Italien starben 525 Menschen binnen 24 Stunden an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Dies war ein Viertel weniger als am Samstag, als noch 681 Patienten der Krankheit erlagen. Zudem war es der geringste Zuwachs seit dem 19. März, als 427 Tote registriert wurden.

"Das sind gute Nachrichten, aber wir sollten weiterhin auf der Hut sein", sagte der Chef des Zivilschutzes, Angelo Borreli, Journalisten. Insgesamt starben bisher 15.887 Menschen in Italien an der vom Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19.

"Die Kurve beginnt abzuflachen und die Zahl der Toten fängt an zu sinken", sagte der Direktor von Italiens Obersten Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könne über eine Lockerung der Ausgangssperren nachgedacht werden.

In Frankreich starben binnen 24 Stunden 357 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Krankenhauspatienten, wie die Gesundheitsbehörden am Sonntag mitteilten. Dies war der geringes Anstieg der Totenzahlen seit einer Woche.

Die Gesamtzahl der Todesfälle infolge einer Corona-Infektion erhöhte sich in Frankreich auf 8076. Rund 5900 von ihnen starben in Krankenhäusern. Die übrigen Infizierten waren den Angaben zufolge in Altersheimen oder anderen medizinisch-sozialen Einrichtungen untergebracht.

Aus Spanien kamen ebenfalls Zeichen der Hoffnung in der Krise: Bereits den dritten Tag in Folge ging die Zahl der neu gemeldeten Corona-Toten zurück. Wie die Behörden am Sonntag in Madrid mitteilten, starben 674 Menschen in den vergangenen 24 Stunden an der Lungenkrankheit Covid-19. Am Donnerstag hatte das Land noch den traurigen Rekord von 950 Toten an einem einzigen Tag gemeldet.

Insgesamt starben in Spanien bisher mehr als 12.400 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion; das sind die meisten Todesfälle in einem Land weltweit nach Italien. Auch die Zahl der Neuinfektionen ging zurück, was auf eine Verlangsamung der Virusausbreitung hindeutet. Die Ansteckungsrate betrug 4,8 Prozent. Vor zehn Tagen lag sie noch bei 14 Prozent. Insgesamt sind in Spanien mehr als 130.700 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Mehr als 38.000 Menschen gelten inzwischen wieder als genesen.

Trotz des positiven Trends der vergangenen Tag hatte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag die verhängten Notfallmaßnahmen und Ausgangssperren in Spanien um weitere zwei Wochen bis zum 25. April verlängert, um die Coronavirus-Ausbreitung in den Griff zu bekommen.

 06:15

Lungenfacharzt: Nach Vollbremsung Maßnahmen überdenken

Nicht die Mortalitätsrate sondern die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist für den Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum in Linz, Bernd Lamprecht, das Gefährliche am Coronavirus. Das Tempo zu drosseln, war "für den Anfang genau das Richtige". Nun sei aber die Phase gekommen, getroffene Maßnahmen zur Eindämmung zu überdenken, meint er.

Lamprecht vergleicht die Situation mit einer Autofahrt. Nähert sich eine Gefahr, legt man eine Vollbremsung hin und fährt dann auf Sicht weiter. Zu diesem Weg habe sich Österreich entschlossen, den der Mediziner für richtig hält. Denn so sei den "Spitälern Zeit gegeben" worden. Das Hinauszögern des Peaks habe bewirkt, dass mit der jetzt abgeflauten Grippewelle die Krankenhäuser mehr Ressourcen haben, sagt er im Gespräch mit der APA.

Das Coronavirus stelle vor allem eine Bedrohung für das Gesundheitswesen dar. Aktuell müssen beispielsweise in Oberösterreich rund zehn Prozent der Infizierten ins Spital, rund ein Viertel davon benötige eine intensivmedizinische Behandlung, was derzeit kein Problem darstelle. Hätte man jedoch keine Verlangsamung bei den Ansteckungen erreicht, wäre die medizinische Versorgung nicht mehr zu gewährleisten - auch wenn das Gesundheitssystem in Österreich deutlich besser als in Italien oder Frankreich ist.

Eine andernfalls drohende Überforderung der Krankenhäuser spreche seiner Ansicht nach auch gegen derzeit aufkeimende Meinungen, Österreich habe übertrieben reagiert und mit dem Shutdown erst die Krise verursacht. Die Annahme, eine Isolierung der Risikogruppe der Älteren und ein Weitermachen für den Rest der Bevölkerung mit erhöhten Hygienemaßnahmen hätten im Kampf gegen Corona gereicht, könne er aus derzeitiger Sicht nicht teilen. Fakt sei, dass im Linzer Keplerklinikum von den bisher sechs Verstobenen zwei junge Patienten waren, von denen wiederum nur einer schwere Vorerkrankungen hatte. Corona sei daher keineswegs nur ein "Fledermausschnupfen".

Möglicherweise werden im Umgang mit der Pandemie auch Fehler gemacht, will der Lungenfacharzt nicht ausschließen, aber im Nachhinein sei man immer klüger. Aber: "Bisher hat es kein anderes Land besser gemacht." Selbst jene Länder, die anfangs einen anderen Kurs gefahren sind, haben mit Ausnahme von Schweden umgelenkt. Es könnten eben nur aus der aktuellen Situation heraus Entscheidungen getroffen werden. Derzeit befinde man sich, womit Lamprecht beim Vergleich mit der Autofahrt bleibt, in der Phase des Auf-Sicht-Fahrens. Es gelte jetzt zu überlegen, welche Maßnahmen nach der Vollbremsung geändert - das Wort Lockerung will er nicht verwenden - werden sollten. Es sei ein Balanceakt zwischen medizinischer und wirtschaftlicher Herausforderung.

 06:15

UN-Generalsekretär warnt vor Gewalt gegen Frauen in Corona-Krise

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor einer "schrecklichen Zunahme" häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie gewarnt. In einer am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter verbreiteten Videobotschaft rief er die Regierungen weltweit dazu auf, dagegen vorzugehen.

"Wir wissen, dass Ausgangssperren und Quarantäne entscheidend sind, um Covid-19 zu bekämpfen. Aber sie können Frauen mit Partnern, die sie missbrauchen, einsperren", sagte Guterres. "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause."

In einigen Ländern habe sich die Zahl der Frauen, die deswegen Hilfsdienste anriefen, verdoppelt. Gesundheitsdienste und Polizei würden überschwemmt und seien unzureichend ausgestattet. Örtliche Hilfsgruppen seien "paralysiert" und knapp bei Kasse, warnte der UN-Generalsekretär. Er rief die Regierungen weltweit auf sicherzustellen, dass Gewalttäter weiter verfolgt würden. Zudem sollten Warnsysteme in Apotheken und Geschäften eingerichtet werden. Zufluchtsorte sollten zu unverzichtbaren Einrichtungen erklärt werden.

 06:01

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