Coronavirus

Vorarlberg und Oberösterreich als absolute Hotspots

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Vorarlberg führt jetzt vor Oberösterreich die negative Corona-"Hitliste" an.

Ob das Zufall ist? Just jene Länder, die im September die 22-Uhr-Sperrstunde eingeführt hatten, führen -zusammen mit Oberösterreich - die Corona-Statistik an. Vor allem in Vorarlberg ist die Zahl der Infizierten explodiert.

Vorarlberg und Oberösterreich als absolute Hotspots
© oe24

Zahlenchaos am Tag 1 im Lockdown

nfektiologen und Virologen fürchten, dass noch in den letzten Tagen vor dem neuen partiellen Shutdown -seit gestern sind alle Lokale und Kultur-und Sportevents zu - eine beträchtliche Anzahl an Ansteckungen stattgefunden haben könnte. Die Maßnahmen würden erst frühestens in zehn Tagen Wirkung zeigen. Und selbst danach ist mit einem weiteren Anstieg an Neuinfektionen und Hospitalisierungen zu rechnen.

Gestern wurden in 24 Stunden offiziell 4.182 neue Coronavirus-Fälle registriert. Allerdings ohne die Zahlen aus Niederösterreich, das "technische Probleme" hatte. Dramatisch schaut die Lage in den Spitälern (siehe unten) aus: Allein an einem Tag mussten weitere 213 Covid-Patienten in Spitälern aufgenommen werden. 45 Menschen mussten auf die Intensivstationen transferiert werden. Und leider verstarben erneut 29 Menschen an den Folgen ihrer Covid-Erkrankung.

Alarm: Immer mehr Junge mit schweren Verläufen

Anstieg. Im gesamten Land ist das Infektionsgeschehen derzeit sehr hoch. Oberösterreich kristallisiert sich dabei seit Tagen als absoluter Coronavirus-Hotspot heraus. Auch gestern wurden dort mit 1.098 Neuinfizierten die meisten Fälle -in absoluten Zahlen -verzeichnet. Pro Kopf sieht man ebenfalls ein starkes Wachstum in Tirol (560) und Vorarlberg (500). Kärnten hat ebenfalls 236 neue Fälle.

Aber auch in Wien, das bereits sehr viele Covid-Patienten auf der Intensivstation hat, gab es gestern erneut 830 Neuinfektionen.

Warnung. In Deutschland warnt etwa der Direktor der Intensivmedizin des Hamburger Universitätskrankenhauses, Stefan Kluge, dass er auch immer mehr jüngere Patienten, also "deutlich unter 50 Jahren" auf der Intensivstation betreuen. Etwas, das auch in einigen Krankenhäusern in Österreich bemerkt wird.

Die Regierung hofft, dass mit dem "Lockdown light" das Steuer noch einmal in letzter Sekunde herumzureißen sei. Allerdings nur, wenn sich wirklich alle daran beteiligen würden. 

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