Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Infizierten erneut deutlich an.
Jetzt auch Sölden unter Quarantäne
Die Tiroler Orte Sölden im Ötztal sowie St. Christoph am Arlberg sind am Dienstagabend aufgrund des Coronavirus unter Quarantäne gestellt worden. Polizeiliche Checkpoints an den Ortsgrenzen wurden eingerichtet. Die Gemeinden werden bis 2. April isoliert.
Aus Sölden liegen drei positive Testungen vor. Alle stehen im Zusammenhang mit einer Schirmbar in dem Gletscherskigebiet. Es steht aber noch nicht fest, ob sie sich dort infiziert haben.
Königsfamilie. Viele der exklusivsten Skigebiete Österreichs stehen nun unter Quarantäne: Auch die Vorarlberger Arlberg-Gemeinden Lech, Klösterle, Warth und Schröcken sind abgeriegelt. In Oberlech war ab 25. Februar die gesamte niederländische Königsfamilie auf Urlaub. Die Royals sind aber schon wieder zurück in Holland. Bis 21. März haben sie allerdings alle Termine abgesagt.
Unter Druck. Gleichzeitig nimmt der politische Druck auf den Tiroler VP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg zu. Gegen ihn werden schwere Vorwürfe laut, er habe zu spät und zu lasch reagiert.
Er weist allerdings alle Vorwürfe zurück, Tirol habe die Skisaison zu spät beendet: "Die Behörden haben alles richtig gemacht", erklärte Tilg und löste damit heftige Reaktionen in den sozialen Medien aus. Die Vorwürfe sind brisant: Erste Fälle gab es bereits am 5. März im Skiort Ischgl. Zwei Tage später war der Test eines deutschen Barkeepers (36) positiv. Das Land Tirol ließ die Bar und weitere Après-Ski-Lokale aber erst am 10. März schließen.