Coronavirus

Das sind die neuen Zahlen: Jetzt schon 1.471 Fälle in Österreich

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Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Infizierten erneut deutlich an.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Österreich ist bis Mittwoch (Stand 8.00 Uhr) auf 1.471 gestiegen. Das bedeutet einen Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Vortag. Die höchste Zahl der Covid-19-Fälle registriert weiterhin Tirol mit 352, im benachbarten Vorarlberg waren es bis Mittwochfrüh 107, berichtete das Gesundheitsministerium.
 
Aus Niederösterreich wurden 237 positive Tests gemeldet, in Wien lagen Daten über 180 bestätigte Ansteckungen vor, in der Steiermark waren es 188, in Oberösterreich 285, in Salzburg 80, im Burgenland 13 und in Kärnten 29. Bisher wurden 11.977 Testungen durchgeführt.
 
Weiterhin gelten drei Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 als bestätigt, zwei in Wien und einer in der Steiermark. Die Zahl der genesenen Patientinnen und Patienten gab das Ministerium wie schon am Dienstag mit neun an, zwei in Tirol, fünf in Wien und zwei in Niederösterreich.
 
Weltweit wurden bisher insgesamt 198.152 bestätigte Fälle bekannt gegeben, 81.086 davon meldete China, so das Ministerium. 81.960 Menschen hätten sich global bereits wieder von Covid-19 erholt.
 
 Tessts

Jetzt auch Sölden unter Quarantäne

Die Tiroler Orte Sölden im Ötztal sowie St. Christoph am Arlberg sind am Dienstagabend aufgrund des Coronavirus unter Quarantäne gestellt worden. Polizeiliche Checkpoints an den Ortsgrenzen wurden eingerichtet. Die Gemeinden werden bis 2. April isoliert.

Aus Sölden liegen drei positive Testungen vor. Alle stehen im Zusammenhang mit einer Schirmbar in dem Gletscherskigebiet. Es steht aber noch nicht fest, ob sie sich dort infiziert haben.

Königsfamilie. Viele der exklusivsten Skigebiete Österreichs stehen nun unter Quarantäne: Auch die Vorarlberger Arlberg-Gemeinden Lech, Klösterle, Warth und Schröcken sind abgeriegelt. In Oberlech war ab 25. Februar die gesamte niederländische Königsfamilie auf Urlaub. Die Royals sind aber schon wieder zurück in Holland. Bis 21. März haben sie allerdings alle Termine abgesagt.

Unter Druck. Gleichzeitig nimmt der politische Druck auf den Tiroler VP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg zu. Gegen ihn werden schwere Vorwürfe laut, er habe zu spät und zu lasch reagiert.

Er weist allerdings alle Vorwürfe zurück, Tirol habe die Skisaison zu spät beendet: "Die Behörden haben alles richtig gemacht", erklärte Tilg und löste damit heftige Reaktionen in den sozialen Medien aus. Die Vorwürfe sind brisant: Erste Fälle gab es bereits am 5. März im Skiort Ischgl. Zwei Tage später war der Test eines deutschen Barkeepers (36) positiv. Das Land Tirol ließ die Bar und weitere Après-Ski-Lokale aber erst am 10. März schließen.

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