Die gefährliche indische Mutation wurde bereits acht Mal in Niederösterreich nachgewiesen.
Nach der erstmaligen Bestätigung der Delta-Variante des Coronavirus am Freitag in Niederösterreich sind am Samstag sieben weitere Fälle im Bundesland bekanntgeworden. Festgestellt wurden sie in den Bezirken St. Pölten (vier) und Bruck a.d. Leitha, Gänserndorf sowie Korneuburg (je eine Infektion). Drei Personen seien genesen, fünf in Quarantäne, teilte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit.
Deutlich ansteckender
Bei fünf der betroffenen Personen handle es sich um Reiserückkehrer aus Russland, von den Malediven, aus Nepal, Italien und El Salvador. Folgefälle seien nicht bekannt, sagte ein Sprecher. Aufgrund der Sequenzierung sei der Nachweis der in Indien entdeckten Variante erst jetzt erfolgt, teilte er zudem mit.
Die Delta-Variante ist laut Wissenschaftern aus London um 60 Prozent ansteckender als die ohnehin schon ansteckende B.1.1.7. Zudem setzt sie die Impfwirkung herab. Das heißt: Man braucht in jedem Fall beide Impfstiche, um zu rund 60 Prozent geschützt zu sein.