Coronavirus

Deshalb ist die Virus-Mutation so gefährlich

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Neue Virus-Sequenz 70 Prozent ansteckender als bisher. Gleicher Krankheitsverlauf. 

London. Der neue Coronavirusstamm B.1.1.7, der in London und Südengland entdeckt wurde, stellt die Welt vor eine neue Herausforderung.

Bis zu 70 Prozent ansteckender

  • Transmission: Laut britischen Wissenschaftlern finden sich in der Mutation ungewöhnlich viele genetische Veränderungen, vorwiegend im Spike-Protein. Dieses wiederum macht es dem Virus leichter, in Zellen vorzudringen. Laut den Wissenschaftlern würde die Transmission – Übertragung – auf bis zu 70 Prozent steigen. In London sei es „außer Kontrolle“, sagt das britische Gesundheitsministerium. Außerhalb Londons wurde diese Mutation in Dänemark, Südafrika und den Niederlanden entdeckt.

Krankheitsverlauf von Mutation unbeeinträchtigt

  • Schwere: Derzeit gebe es keinen Hinweis, dass die Mutation zu schwereren Krankheitsverläufen führe oder die Sterblichkeit (das Virus ist zehnmal tödlicher als die Influenza) führe.

Derzeitige Impfstoffe wirken auch bei Mutation

Impfung: Laut Wissenschaftlern würden die Impfstoffe von Pfizer und Moderna auch bei diesem neuesten Stamm wirken. Das Coronavirus sei bislang mehrmals mutiert. Die Mutation in der Lombardei habe es bereits ansteckender gemacht, erklärt etwa Top-Virologe Christian Drosten. 

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