Coronavirus

Die schlimmsten Corona-Schäden sind nicht an der Lunge

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Wissenschaftler der Universitäten Yale und Harvard haben die Folgen von Covid-19 außerhalb der Atemwege untersucht.

Durch die vielen Todesfälle durch Versagen der Lunge stand bisher die Auswirkung von Corona auf die Atemwege im Mittelpunkt der Betrachtungen. Doch eine neue Studie zeigt: Die schlimmsten Schäden richtet die Krankheit NICHT an der Lunge an - langfristige Schäden können sogar noch schlimmer sein. 

So haben die Forscher herausgefunden, dass die Blutgerinnung bei Corona-Patienten sehr stark war und sie hohe Blutzuckerwerte hatten – auch wenn sie nicht an Diabetes litten. Außerdem erlitten viele von ihnen Schäden an Herz und Nieren. Hauptautor Aakriti Gupta, ein Kardiologe vom Irving Medical Center der Columbia Universität in New York, erklärt in einem Interview, was das Ergebnis der Studie konkret für Ärzte bedeutet: "Ärzte müssen Covid-19 als eine Multisystemerkrankung betrachten!" - das gelte auch für alternative Behandlungsmethoden.

Angriff auf Herz, Nieren, Gehirn, Bauchspeicheldrüse und Leber

Ein schwerer Corona-Verlauf könne laut der Studie häufig zu einem Multiorganversagen führen, so der Leiter der Studie: "Besonders betroffen sind neben der Lunge Herz, Nieren, Gehirn, die Bauchspeicheldrüse und die Leber."

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