Hälfte der 14.000 infizierten Österreicher genesen.
Graz/Wien. In der Steiermark sind vier weitere Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, gestorben. Wie die Landessanitätsdirektion Steiermark am Ostersonntagabend mitteilte, sind damit in der Steiermark bisher insgesamt 80 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.
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Die neu gemeldeten Todesfälle waren demnach zwei Männer (Jahrgänge 1939 und 1948) aus dem Bezirk Graz-Umgebung, einer (Jahrgang 1942) aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sowie ein Mann (Jahrgang 1942) aus der Landeshauptstadt Graz. Die am stärksten betroffenen steirischen Bezirke sind bisher Hartberg-Fürstenfeld mit insgesamt 25 Todesfällen, gefolgt vom Bezirk Graz-Umgebung mit 19 Todesfällen und der Stadt Graz mit 15 Todesfällen.
Zwei weitere Todesfälle in Tirol
Innsbruck. Tirol hat am Sonntag zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Eine 65-Jährige aus dem Bezirk Schwaz und ein 88-Jähriger aus dem Bezirk Kufstein sind mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Alle beide hatten Vorerkrankungen, teilte das Land in einer Aussendung mit. Damit stieg die Anzahl der Todesfälle in Tirol auf 68.
Innerhalb der vergangenen 24 Stunden gab es indes nur 17 Neuerkrankungen. 139 Personen sind in den vergangenen 24 Stunden genesen. Somit waren mit Stand Sonntagabend insgesamt 1.989 Personen wieder gesund. 1.279 waren aktuell infiziert. 68 Personen sind in Tirol.
In Tirol wurden bisher 34.936 Tests durchgeführt. Für 32.573 davon lag bereits ein Ergebnis vor, weitere 2.363 waren noch in Auswertung.
Zwei weitere Todesfälle in Oberösterreich
Linz. In Oberösterreich sind am Sonntag zwei weitere Corona-Todesfälle dazugekommen. Ein 56-jähriger Mann aus dem Innviertel starb im Klinikum Schärding, eine 84-Jährige aus dem Bezirk Perg im Kepler Universitätsklinikum. Beide litten an Vorerkrankungen. Die Zahl der Todesfälle in Oberösterreich ist damit auf 32 gestiegen.
Keine neuen Fälle wurden aus Alten- und Pflegeheimen gemeldet: Insgesamt sind derzeit 40 Bewohner sowie 65 Mitarbeiter in insgesamt 28 Einrichtungen betroffen. Bisher sind fünf Bewohner im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
25. Todesfall in Salzburg
Salzburg. In Salzburg ist die Zahl der Corona-Todesfälle am Sonntag um einen auf 25 gestiegen. Eine 94-jährige Frau ist laut Pongauer Gesundheitsbehörde gestorben. Die Zahl der Neuinfektionen wuchs nur leicht - um sieben in den vergangenen 24 Stunden. Damit wurden im Bundesland bisher 1.181 Personen positiv auf Covid-19 getestet, 423 sind aktuell infiziert.
In den Salzburger Alten- und Pflegeheimen sind bisher 34 Fälle aufgetreten. 24 Bewohner sind im Krankenhaus, sieben sind bereits gestorben, eine Person ist wieder genesen. Insgesamt sind acht Häuser betroffen, 23 Mitarbeiter dieser Einrichtungen waren zuletzt in Quarantäne.
Am Dienstag soll laut Ankündigung des Gesundheitsministeriums ein Testschwerpunkt in Heimen starten. In Salzburg will man dabei mit den am stärksten betroffenen Einrichtungen beginnen. Geplant ist, die Tests alle drei bis fünf Tage, jedenfalls aber einmal pro Woche zu wiederholen. Denn "ein negatives Testergebnis ist immer nur eine Momentaufnahme. Daher ist es wichtig, die Personen wiederholt zu testen, damit sie nicht durch eine zwischenzeitliche Ansteckung unbewusst andere gefährden", erklärte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Zwei weitere Todesfälle in Kärnten
Klagenfurt. In Kärnten sind am Karsamstag zwei weitere Coronavirus-Patienten an den Folgen ihrer Vorerkrankungen gestorben, informierte der Landespressedienst Kärnten am Ostersonntag in einer Aussendung. Beide waren zuletzt im Klinikum Klagenfurt in Behandlung. Die Todesopfer wurden 1940 bzw. 1949 geboren. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle in Kärnten auf sieben. 216 sind genesen.
Der 1949 geborene Patient wurde zuletzt negativ auf Covid-19 getestet, hieß es in der Aussendung. Beide befanden sich zum Zeitpunkt ihres Todes seit mehr als 14 Tagen in intensivmedizinischer Betreuung.
Warum sich Zahlen von Gesundheits- & Innenministerium unterscheiden
Das Dashboard des Gesundheitsministeriums ( info.gesundheitsministerium.gv.at ) ist ein dynamisches System und bezieht seine Daten aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS). EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird. Insbesondere morgens kann es hier zu Verzögerungen bei den Eintragungen kommen. Das Bundesministerium für Inneres erhebt die Zahlen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) über eine Videokonferenz, diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind.
Rückgang der "aktiven" Coronavirus-Erkrankten
Am Ostersonntag hat sich der Rückgang der "aktiven" Coronavirus-Erkrankten in Österreich weiter fortgesetzt. Am sechsten Tag in Folge sank dieser wichtige Faktor im 24-Stundenvergleich um 1,8 Prozent auf 6.608 Personen. Fast 14.000 Personen wurden (Stand: 9.30 Uhr) positiv auf das Virus getestet, mit rund 7.000 ist Hälfte davon inzwischen wieder genesen. 359 Personen starben jedoch (Stand 19 Uhr).
Die Zahl der "aktiven" Erkrankungen ergibt sich nach dem Abzug der Genesenen und der Todesfälle der bisher exakt 13.937 positiv getesteten Personen. Ein wenig mehr als 1.000 dieser 6.608 Menschen befanden sich am Sonntag in Spitalsbehandlung, mit 243 waren fast ein Viertel davon in der Intensivstation. Damit bleibt diese kritische Zahl weiterhin stabil, was insofern von Bedeutung ist, da die Behandlungsdauer bei SARS-CoV-2-Positiven nach bisherigen Erfahrungen lange andauert.
Die 13 weiteren Patienten, die mit oder an der SARS-CoV-2-Infektion gestorben sind, bedeuten einen Anstieg von rund vier Prozent im 24-Stundenvergleich. Die meisten Todesfälle gab es bisher in der Steiermark mit 76, gefolgt von Tirol (66) und Niederösterreich (62). Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg indes auf 144.877, wie aus den aktuellen Zahlen des Gesundheits- und des Innenministerium hervorgeht.