Coronavirus

Baulärm treibt Quarantäne-Anrainer zur Weißglut

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Während andere Branchen komplett stillgelegt wurden, ist man sich auf Österreichs Baustellen uneins. Sehr zum Leidwesen der Bewohner.

Für die Baustellen in Österreich gibt es zum Coronavirus-Ausbruch weiter keine klare Linie. Die bisherigen Regelungen blieben bis auf Weiteres aufrecht, bis zum Vorliegen einer Einigung, teilte die Gewerkschaft Bau-Holz am Montagabend nach einem Gipfeltreffen im Gesundheitsministerium mit. "Um eine rasche gemeinsame Lösung nicht zu gefährden, wurde Stillschweigen vereinbart", hieß es.

Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) verwies darauf, dass die bisherige Regelungen, wie der 1-Meter-Sicherheitsabstand, weiterhin aufrecht seien. Dieser müsse sowohl in Firmenbussen wie auf Baustellen und in Betrieben eingehalten werden. Große Baufirmen wie die Strabag oder die Porr haben bereits von sich aus ihre Baustellen großteils stillgelegt.

Allerdings wird vielerorts weitergebaut und das sehr zum Ärger von Anrainern. Denn ein Großteil dieser ist nun fast immer Zuhause und der Baustellenlärm setzt dem ein oder anderen zu. Dazu zählt auch Chritian Kopp, der sich nun in einem Video auf Facebook beschwert. Bei ihm werden im Haus gerade Dacharbeiten durchgeführt. "Bleib zu Hause haben sie dir gesagt. Erhol dich haben sie gesagt. Mach dir einen gemütlichen Tag haben sie gesagt. Nur den lieben Bauarbeiten haben sie das nicht gesagt", schreibt er. Er sei seit Tagen einem direkten Lärm von 115 Dezibel ausgesetzt - seine Nachbarin sogar seit Wochen. "Zum Vergleich: ein startender Jet hat 120 Dezibel. Corona hin, Corona her, dieser Lärm ist auch one Quarantäne inakzeptabel", so Kopp.

Er wandte sich nun ans Magistrat und hofft auf Besserung. Bei der Polizei soll er laut eigener Aussage abgewimmelt worden sein.


 

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