Coronavirus

FDP-Politiker: "Wenn jemand Angst hat, soll er zu Hause bleiben"

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FDP-Politiker Kubicki sorgte mit seinen Aussagen zur Coronakrise bei der ''Anne Will Talkshow'' für Empörung.

Wolfgang Kubicki, Stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender sorgte mit einer Aussage während seines Auftritts bei der "Anne Will Talkshow" für Aufsehen. Laut ihm müsse Deutschland wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen: "Unser ganzes Gesellschaftsbild basiert auf der Annahme, dass Menschen eigenverantwortlich sind. Wenn wir das nicht mehr glauben würden, müssten wir den meisten Menschen das Wahlrecht entziehen", erklärte der FDP-Politiker in Bezug auf die Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen in Deutschland. Doch damit nicht genug. Für Kubicki ist der entscheidenste Punkt, dass die Menschen für sich selbst sorgen sollten. "Wenn jemand Angst hat, soll er zuhause bleiben", sagte er während des Talkshow-Auftritts.

 

 

Für weitere Empörung im Netz sorgte auch eine Aussage des FDP-Politikers zu den Daten des Robert Koch-Instituts. Kubicki wisse nicht, was er mit der gestiegenen "R-Zahl" anfangen solle, da diese zuletzt einer stärkeren Schwankung unterlagen. "Er weiß nicht was man mit der Reproduktionszahl anfangen soll und versteht nicht, dass die Zahlen nicht live sind", schrieb etwa ein Twitter-Nutzer. "Warum darf jemand so eklatant Uninformiertes sich zu solchen Themen äußern, liebe Redaktion von Anne Will". 

Auch zahlreiche Mitglieder von Oppositionsparteien kritisierten den Auftritt Kubickis hart: "Kollege Hauer hat Recht. Weshalb äußert sich Kubicki bei Anne Will überhaupt, wenn er die wichtigsten Zusammenhänge nicht zu verstehen vorgibt? Auf welcher Basis führt er dann die Debatte? Er kokettiert sogar mit Nichtwissen. Ein Glück, dass er nicht mitregiert....", schreibt etwa SDP-Abgeordneter Karl Lauterbach auf Twitter.

 

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