Diese Studie macht Mut. In nur wenigen Wochen soll es in Italien zu keinen Neuinfektionen mehr kommen.
Italien ist noch immer das am meisten von der Covid-19-Pandemie betroffene Land der Welt. Am Montag ist die Zahl der Coronavirus-Todesopfer gestiegen, jene der Neu-Infizierten sank jedoch, was Experten optimistisch stimmt. Die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden kletterte um 812 auf insgesamt 11.591 Tote. Dies liegt über dem Zuwachs der letzten zwei Tage, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg um 4.050 und kletterte auf 75.528.
Forscher des Einaudi-Instituts für Wirtschaft und Finanzen haben nun erstmals berechnet, wann mit einem Ende der Epidemie zu rechnen ist. Demnach ist mit einem Höhepunkt wohl Ende April zu rechnen, danach sollte die Zahl der Infizierten zurückgehen. Dies bedeutet, dass sich auch im Mai noch Menschen infizieren werden, gleichzeitig sollen aber mehr Personen genesen. Für die Prognose wurden die bisherigen Zahlen genau analysiert.
Südtirol macht den Anfang
Die Wissenschaftler haben sogar berechnet, wann in welcher Region Italiens keine Ansteckungen mehr zu erwarten sein werden. Den Anfang macht dabei Trentino-Südtirol, wo bereits der 6. April der erste Tag ohne Neuansteckungen sein soll. Es folgen die Regionen Ligurien, Umbrien, Basilikata (jeweils 7. April) sowie das Aosta-Tal am 8. April. Auch in Apulien (9. April), Friaul-Julisch Venetien (10. April) und den Abruzzen (11. April) ist ein Ende der Epidemie absehbar.
In der am härtesten betroffenen Provinz Lombardei rechnen die Experten mit einem Ende der Epidemie am 22. April, in der Emilia Romagna am 28. April. In ganz Italien soll es dann zwischen dem 5. Und 16. Mai keine Neuinfektionen mehr geben.
Die Studie macht auch für uns Mut. Forschern der University in Philadelphia zufolge sieht die Infektionskurve in den meisten europäischen Ländern ähnlich aus. Demnach erreicht Österreich den Hotspot rund zwei Wochen nach Italien.