Lokale und Hotels können frühestens Ende März öffnen, kündigte Bundeskanzler Kurz an.
Semesterferien mit Skivergnügen wird es nicht spielen. Der Tourismus steht nach aktuellen Plänen bis Ende Februar still. Damit bleiben für die Hotellerie nur die Osterferien, die am 27. März starten. Mitte Februar wird die Lage zwar noch einmal evaluiert, eine Öffnung gibt es trotzdem frühestens mit Ablauf des Monats.
Unter den Hoteliers und Gastronomen ist der Unmut groß. Die Branchenvertreter blicken einem Totalausfall entgegen. „Mit der neuerlichen Verschiebung des Öffnungsdatums wurde in vielen Regionen das Saisonende quasi besiegelt. Für den Tourismus ein Totalausfall, nachdem schon der letzte Winter frühzeitig beendet wurde“, steht für den Tiroler Spartenobmann Mario Gerber nach der Lockdown-Verlängerung fest: „Keine andere Branche ist so massiv vom Virus und seinen Folgen betroffen. Jetzt braucht es umfassendes Rettungspaket für die Tourismusbetriebe. Viele Betriebe stehen bereits mit dem Rücken zur Wand.“
Anfangs war für die Hoteliers die Vorfreude auf die Semesterferien und die damit einhergehende Hoffnung auf Öffnung von Hotels und Lokale groß. „Die Vorbereitungen waren quasi abgeschlossen. Die Gesundheit der Bevölkerung, Mitarbeiter und Gäste steht mit der hoch ansteckenden Virus-Mutation aber natürlich an erster Stelle. Auch lässt die Lage in den für Tirol wichtigen Kernmärkten derzeit keinen Tourismus zu“, zeigt Gerber auch Verständnis: „Auf die heimische Wirtschaft kommen jedenfalls äußerst schwierige Monate zu.“