Coronavirus

Handel: Rabatt-Schlacht und neue Regeln

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„Der Handel ist sicher und gut vorbereitet“, sagt Handelssprecher Rainer Will.

Wien. Bei Redaktionsschluss war allerdings noch offen, wie es mit den 490.000 Mitarbeitern im Handel in ganz Österreich nach mehr als fünf Wochen Stillstand weitergeht. Fest stand allerdings: „Jeder dritte Händler in Österreich ist inzwischen zahlungsunfähig“, sagt Rainer Will zu ÖSTERREICH.

10.000 stationäre Händler kämpfen längst ums Überleben. 100.000 Jobs sind gefährdet. Schon bisher kostete der Lockdown eine Milliarde Euro pro Woche. Das gesamte Geschäft nach Weihnachten brach weg. Mit der Öffnung würde der Verlust zumindest auf 250 Millionen pro Woche reduziert werden.

Rabatte locken Kunden

Rabatte. Schon vor dem Lockdown gab es keine Corona-Cluster im Handel, behauptet Will. Dennoch soll mit zusätzlichen Sicherheitskonzepten gepunktet werden:

  • FFP2-Masken für alle Kunden und Mitarbeiter.
  • Aus dem Babyelefanten-Abstand soll ein „Elefanten-Abstand“ werden.
  • Anstatt 10 Quadratmeter pro Kunde müssen 16 bzw. 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Dadurch reduzieren sich natürlich die Kundenanzahl und der Umsatz drastisch.
  • Zusätzlichen Anreiz ­bietet extremer Preisverfall: Sportartikelhändler Hervis offeriert etwa 50 Prozent Rabatt auf Winterartikel, MediaMarkt lädt zum „größten Sale“ aller Zeiten.

Abverkauf. Schon der vorangegangene Lockdown kam für den Handel zur „Unzeit“. Die Mode- und Sportbranche fiel praktisch um den Großteil des Vor- und Nach-Weihnachtsgeschäftes um und blieb auf der kompletten Winterware sitzen: „Jetzt ist die Frühlingsware da und die Lager sind noch voll“, so Rainer Will.(wek)

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