Coronavirus

Im Lockdown: McFit öffnet Fitnessstudios im Freien

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Seit November sind die Fitnessstudios in Deutschland und Österreich geschlossen. Die Kette McFit eröffnet nun Outdoor-Gyms.

Seit Beginn der Corona-Pandemie waren die Fitnesscenter in Österreich und Deutschland insgesamt mehr als ein halbes Jahr lang geschlossen. Während in Österreich die Branchenvertreter mit Gesundheits- und Wirtschaftsministerium um Maßnahmen ringen, um wie geplant am 1. März endlich wieder aufsperren zu dürfen (z.B. mit Corona-Tests, wie man sie z.B. vor Friseurbesuchen machen muss), prescht McFit-Gründer Rainer Schaller in Deutschland vor: Er eröffnet kurzerhand Outdoor-Fitnessstudios - und zwar in den Städten Hamburg, Bremen, Rostock, Braunschweig, Mannheim, Wiesbaden, Mainz, Magdeburg, Neunkirchen und Berlin. Ob die Studios in Österreich nachziehen, ist noch nicht bekannt.

Der deutsche „Hygiene-Papst“ Professor Klaus-Dieter Zastrow, der auch die Bundesregierung berät, befürwortet die Maßnahmen des McFit-Gründer und versorgte ihn mit einem eigenen Hygienekonzept für die Outdoor-Gyms. Fazit seines Gutachtens: „Bei Beachtung und Einhaltung der Funktions- und Organisationsabläufe ist eine Weiterverbreitung von Corona-Viren ausgeschlossen.“

Österreich: "Reintesten" könnte kommen

Wann die Wiedereröffnung der Fitnessstudios in Österreich kommt, ist noch nicht fix, es werde aber jedenfalls wie etwa bei den Friseuren mit dem "Reintesten" verknüpft werden. "Da geht es aber noch um die praktikable Umsetzung und die Frage, wie lange ein Test gelten soll. Im Spitzensport ist es aktuell ja eine Woche, bei körpernahen Dienstleistungen 48 Stunden." Wichtig sei es, dass die Lösung auch umsetzbar sei. Aus dem Gesundheitsministerium habe es dazu geheißen, ein Test sei eigentlich schon nach drei Stunden wertlos. "Mein Zugang ist ein statistischer: Es ist doch tausendmal besser, wenn die Leute einmal in der Woche einen Test machen, so wie es jetzt auch im Spitzensport der Fall ist. Da würde man in Summe ja immer noch eine Vielzahl von Leuten herausfischen können und hätte für alle anderen eine gute Situation."
 
Denkbar seien auch Coronatests in den Studios selbst, ähnlich wie sie jetzt bei Schulkindern vor dem Schulbesuch durchgeführt werden. "Es werden auch betriebliche Teststraßen überlegt. Ich halte das auf jeden Fall für möglich", so der Branchensprecher. Zentrales Thema sei natürlich die Eigenverantwortung der Kunden, es dürfte nicht sein, dass die Betreiber z.B. bei falschen Angaben haften. "Die Überprüfung und Abstimmung bei diesen Tests können auf jeden Fall die Fitnessstudios gewährleisten." Die Studios könnten das leisten, "es kann keine Branche das Contact-Tracing so genau machen, weil ja jeder Besuch registriert ist". Weil das Thema vom gesundheitlichen Aspekt her unter "Indoor-Sport" zusammengefasst werde, sei man auch in Kontakt mit den Sportvereinen, sagte Hörl.
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