Die Impfallianz Gavi hat einen Vorvertrag über die Lieferung von 350 Millionen Impfdosen an das internationale Corona-Impfprogramm Covax abgeschossen.
Die Impfdosen des US-Herstellers Novavax sollen zwischen Juli und September geliefert werden, wie Gavi am Donnerstag in Genf mitteilte. Voraussetzung ist allerdings, dass der Impfstoff eine Notfallzulassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhält.
Solche Zulassungen liegen bisher für die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Johnson & Johnson und Moderna vor. Die Novavax-Impfdosen werden an alle 190 Teilnehmer von Covax verteilt, die Interesse anmelden. Darunter sind sowohl Länder, die den Kauf selbst finanzieren als auch 92 ärmere Länder, deren Kosten von anderen getragen werden. In die Entwicklung des Präparats von Novavax sind hohe öffentliche Investitionen geflossen, etwa von der Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung (CEPI). Sieben weitere Impfstoffkandidaten werden ebenfalls gefördert. Covax hat versprochen, bis Ende des Jahres mindestens zwei Milliarden Impfdosen bereitzustellen.