Coronavirus

In diesen Ländern ist die Lage jetzt besonders kritisch

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In diesen europäischen Staaten steigen die Corona-Zahlen derzeit am steilsten. 

Mit 395 Neuinfektionen in 24 Stunden verzeichnete Österreich so viele Infektionsfälle wie zuletzt am 3. April. Mitten während des Lockdowns und damaligen exponentiellen Wachstums gab es damals 416 Fälle. Die meisten Neuinfektionen gab es mit 203 Fällen in Wien, die damit einen negativen Rekord erreichten.
 

Hier gibt es am meisten Neuinfektionen

Nicht nur in Österreich steigen die Zahlen nun wieder an, auch in anderen europäischen Ländern spitzt sich die Lage zu. Am meisten Neuinfektionen in Europa gab es zuletzt Spanen, Frankreich und Russland.  "Auch in Europa werden aus einigen Ländern besorgniserregende Steigerungen gemeldet: allen voran aus Spanien (plus 9.779; plus 2,3 Prozent) und Frankreich (plus 7.462;: plus 2,5 Prozent). Luxemburg meldet ebenfalls starke Steigerungen, auch Kroatien (plus 3,9 Prozent), Griechenland, Slowakei, Tschechien, Montenegro und Ungarn haben - teilweise allerdings von relativ geringem Ausgangsniveau - überdurchschnittliche Steigerungen", zeigt sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober in einer Aussendung besorgt. 
 
Gemessen an der Bevölkerung gab es in den letzten 14 Tagen in Spanien am meisten neue Fälle. In der Corona-Ampel des CSH (Complexity Science Hub Vienna) blinken Spanien, Moldawien und Montenegro sogar rot.
 
In diesen Ländern ist die Lage jetzt besonders kritisch
© CSH
 
Hier gibt es am meisten neue Fälle
Spanien: 20,6 (pro 10.000 Einwohner)
Moldawien: 16,1
Montenegro: 12,2 
Bsonien: 11,4
Kroatien: 8,3
Frankreich: 7,6
Schweiz: 4,4
Österreich: 4,3
Tschechien: 3,9
Schweden: 2,5
UK: 2,3
Italien: 2,2
Deutschland: 2,2
 

Dramatischer Anstieg in Frankreich

Besonders kritisch ist die Lage in Frankreich. Hier spitzt sich die Lage mit mehr als 7.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von einem Tag weiter zu. Das Gesundheitsministerium sprach am Freitagabend von einem "exponentiellen" Anstieg. Auch in Krankenhäusern und auf den Intensivstationen steige die Zahl der Patienten wieder an - wenn auch auf niedrigem Niveau.
 
Die Regierung hat 21 Départements im Land als Risikogebiete klassifiziert. Dort herrscht erhöhte Ansteckungsgefahr. Diese sogenannten roten Zonen liegen vorwiegend - aber nicht ausschließlich - an der Mittelmeerküste und rund um die Hauptstadt Paris. Für die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur am Mittelmeer wie auch für den Großraum Paris gilt eine Reisewarnung der Bundesregierung. Viele fürchten, dass sich eine solche Reisewarnung auf ganz Frankreich ausweiten könne.
 

Mehr als 1.000 neue Fälle in Italien

In Italien ist die Zahl der Neuinfizierten in 24 Stunden leicht gesunken. Von Freitag auf Samstag wurden 1.444 Neuansteckungen gemeldet, nach 1.462 am Vortag. Eine Person starb in 24 Stunden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2, am Vortag waren es fünf gewesen.
 
35.473 Menschen sind seit Ausbruch der Epidemie in Italien am 20. Februar mit oder am Coronavirus gestorben. Die Zahl der noch aktiven Fälle lag bei 23.156, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten sank von 1.178 auf 1.168. Auf der Intensivstation befanden sich am Freitag 79 Patienten, am Vortag waren es 74. In Heimquarantäne befinden sich derzeit 21.909 Menschen. Die Zahl der offiziell genesenen Corona-Infizierten stieg auf 208.224.
 
In der Region Lombardei, dem Zentrum des Corona-Ausbruchs in Italien, gab es am Samstag keine Todesopfer. Die Zahl der Gestorbenen blieb somit auf 16.860 stabil. 289 Neuinfizierte zählten die dortigen Behörden. Die Zahl der Covid-19-Erkrankten in den lombardischen Spitälern betrug 185. Auf Intensivstationen lagen in der Lombardei 18 Patienten.
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