Coronavirus

Italien führt Gedenktag für Corona-Opfer ein

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Am 18. März soll künftig landesweit der Toten gedacht werden.

Rom. Die italienische Abgeordnetenkammer hat einstimmig einen Gesetzentwurf verabschiedet, mit dem der 18. März als nationaler Gedenktag zu Ehren der Coronavirus-Todesopfer eingeführt wird. Der Gesetzentwurf muss noch vom Senat verabschiedet werden.
 
Am 18. März wurde die höchste Zahl von Coronavirus-Todesopfern an einem Tag in Italien gemeldet, über 900. An diesem Tag soll künftig landesweit eine Schweigeminute zu Ehren der Pandemie-Opfer abgehalten werden. "Es ist wichtig, dass wir die Coronavirus-Todesopfer nicht vergessen und dank der Erinnerung an sie zu einer noch geschlossenen Gemeinschaft werden können", betonte Arbeitsministerin Nunzia Catalfo.
 
Am 18. März zeigten italienische Medien die Bilder der Militär-Lkw, die vom Friedhof der lombardischen Stadt Bergamo Dutzende Särge von Covid-19-Todesopfern zu den Krematorien anderer Regionen brachten. Tagelang waren wegen der hohen Totenzahl die Lagerkapazitäten der Leichenhalle in Bergamo ausgeschöpft.
 
Italien zählt zu den Ländern, die am stärksten von der Coronavirus-Pandemie getroffen wurden. Mehr als 35.000 Personen sind bisher nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben.
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