Coronavirus

Italien schafft Quarantänepflicht ab

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Positiv getestete müssen sich nicht mehr isolieren.

Nach der Abschaffung der Maskenpflicht in Kinos, Theatern und Sporthallen will die italienische Regierung einen weiteren Schritt in Richtung Normalisierung nach der Corona-Pandemie unternehmen. So soll die Quarantänepflicht für die auf Covid-19 positiv getesteten Personen abgeschafft werden.

Derzeit müssen Italiener eine siebentägige Quarantänepflicht einhalten, wenn sie positiv getestet wurden. Wenn sie nicht geimpft sind, dauert die Quarantäne zehn Tage. Danach müssen sie einen negativen Test vorweisen. "Wir müssen uns daran gewöhnen, mit dem Coronavirus zu leben. Mit der Abschaffung der Quarantänepflicht rücken wir unserem Ziel, zu einem normalen Leben zurückzukehren, näher", erklärte Gesundheitsstaatssekretär Costa.

Ab dem 30. Juni soll die Maskenpflicht in Privatunternehmen komplett fallen. Derzeit gelten noch Sicherheitsverordnungen, die die Gewerkschaften mit den Unternehmen zum Schutz des Personals abgeschlossen haben. Diese sollen ab dem 30. Juni nicht mehr verlängert werden. Damit wird die Maskenpflicht nur noch an Bord öffentlicher Verkehrsmittel, in Krankenhäusern und Pflegeheimen gelten. Im Einklang mit den internationalen Regeln werden auch Passagiere an Bord italienischer Flugzeuge keine Maske mehr tragen müssen.

"Das Coronavirus ist zwar immer noch im Umlauf, doch das Szenario ist heute ganz anders", so Costa. Auch in den Kirchen werden die Restriktionen gelockert. So wird bei der Messe das Tragen von Mundschutz zwar empfohlen, ist aber keine Pflicht mehr.
 

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