Coronavirus

Italien: Streit um Corona-Impfpass

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Die Pläne der italienischen Regierung, einen "Grünen Pass" nach europäischem Vorbild für Inlandsreisen einzuführen, sorgen für Auseinandersetzungen.  

In Italien sorgt die Durchsetzung eines grüne Corona-Impfpasses nach europäischem Vorbild für Diskussion. 

Die Lega wehrt sich 

Die rechte Regierungspartei Lega stemmt sich gegen das Vorhaben von Premier Mario Draghi, einen "Pass" für Geimpfte, Getestete und Genesene auszustellen. Um frei reisen oder an kulturellen und sportlichen Events teilnehmen zu können, müssen demnach nicht geimpfte Personen Testergebnisse vorlegen, die nicht älter als 48 Stunden sind.

"Übertriebene Maßnahme" 

 "Covid 19 ist heilbar und soll dank der Varianten ab Herbst zum Grippesyndrom werden, wie Ärzte und Wissenschafter behaupten. Das sagt sogar der CEO von Pfizer", meinte der Lega-Parlamentarier Armando Siri. Die Einführung eines grünen Passes für Binnenreisen wäre eine übertriebene Maßnahmen, die in keinem Verhältnis zu der realen Bedrohung für die öffentliche Gesundheit stehe. Bürgerverbände warnen vor einem Verstoß gegen die in der Verfassung verankerte Reisefreiheit. Sie drohten mit einem Gang zum Verfassungsgericht, sollte der "grüne Pass" eingeführt werden.

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