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Coronavirus

Jetzt auch Verdacht auf Corona-Mutation in Wiener Pflegeheimen

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Der Mutationsstamm mit der Kennung B.1.1.7. könnte sich auch in Wiener Altenheimen ausgebreitet haben. Die Sequenzierung ist noch nicht abgeschlossen.

Wien. Am Dienstag wurden bei mehreren Corona-Clustern in Wiener Caritas-Pflegeheimen bei einer Erstprüfung die Corona-Mutation als Auslöser identifiziert, wie oe24 aus dem Gesundheitsministerium erfuhr. Ob es sich dabei aber wirklich um die britische Variante handelt, ist noch offen. Derzeit gibt es nur den Verdacht, da die Prüfung durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) noch am Laufen sei. Die Sequenzierung ist noch nicht abgeschlossen", sagte der Sprecher am Dienstagabend. "Frühestens Anfang nächster Woche" wisse man Bescheid.

Mutation wesentlich ansteckender

Die britische Virus-Mutation gilt als weitaus ansteckender als der bisher verbreitete Stamm. Anfang Jänner wurde die B.1.1.7.-Mutation erstmals in Österreich nachgewiesen. Verdachtslagen, dass die Mutation grassiert, gibt es auch in Salzburg und in Tirol.

Auffällige Häufung an Coronavirus-Infektionen

In dem betreffenden Senioren- und Pflegewohnheim - es handelt sich nicht um eine städtische Einrichtung - sei es nach den Feiertagen zu einer auffälligen Häufung an Coronavirus-Infektionen gekommen, berichtete der Sprecher der APA. Von 101 Heimbewohnern und -bewohnerinnen seien 42 erkrankt. Dies habe den Träger des Hauses alarmiert.
 
"Die meisten Bewohner weisen keinerlei oder lediglich sehr geringe Symptome auf. In enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden von Bund und Land hat der Träger deshalb eine Sequenzierung der Abstriche durch die AGES veranlasst. Diese Sequenzierung sollte Klarheit darüber bringen, ob es sich bei dem Virus bereits um die mutierte Variante B.1.1.7. handelt. Mittels eines speziellen PCR-Verfahrens konnte die AGES nun eine mutierte Variante identifizieren", hieß es in einer der APA übermittelten schriftlichen Stellungnahme.
 
Ob es sich in allen 42 Fällen um die Mutation handelt, war vorerst nicht bekannt. In dem betreffenden Haus wurde jedenfalls ein Besuchs- und Aufnahmestopp verhängt.
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