Coronavirus

Kickl: "840 Opfer ohne Corona gestorben"

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Viele hätten gar keinen Bezug zu Corona gehabt, so der FPÖ-Klubobmann.

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisierte die neue Zählweise der Corona-Todesfälle. Mit der Umstellung würden die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation umgesetzt, wonach jeder Mensch, der irgendwann in seinen letzten vier Lebenswochen positiv auf das Coronavirus getestet wurde, als Corona-Toter zähle, kritisierte der Politiker. Das führe dazu, dass sich in der Statistik nicht nur Menschen finden, die am oder mit dem Coronavirus gestorben seien, sondern auch Tote ohne das Coronavirus.

Damit seien in Wien 135 Todesfälle dazugekommen, so Kickl. "Das sind fast 15 Prozent der zum Zeitpunkt der Umstellung für Wien angegebenen Todesfälle. Hochgerechnet auf ganz Österreich bedeutet dies, dass etwa 840 der aktuell rund 5.650 erfassten Todesfälle tatsächlich überhaupt keinen Bezug zum Coronavirus hatten", rechnete der FPÖ-Klubobmann vor.

Kickl: "Absurde Statistik"

"Absurdität ist offensichtlich ein wesentliches Merkmal sämtlicher Corona-Statistiken. Einerseits werden positiv getestete Personen, die überwiegend symptomlos bleiben, in der Statistik präsentiert, als wären sie allesamt krank. Andererseits muss man wohl auch bei den stationär aufgenommenen, bei den intensivmedizinisch behandelten und sogar bei den verstorbenen Personen beträchtliche Anteile wegrechnen", schreibt Kickl in einer Aussendung.
 
Mit solchen Methoden würde man es nie schaffen, zahlenbasierte Evidenz zur Evaluierung von Maßnahmen zu gewinnen, so der FPÖ-Klubobmann abschließend.
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