Coronavirus

Kurz in der Schweiz: Grenzen offen

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Für Schweizer ist Wien Corona-Risiko-Gebiet.

Bern. „Man kann von der Schweiz viel lernen und von einer Kooperation nur profitieren“ – so startete Kanzler Sebastian Kurz am Freitag seinen offiziellen Besuch in der Eidgenossenschaft. Kurz traf unter anderem Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, mit der er beim Empfang mit allen militärischen Ehren einen coolen Ellenbogen-Check hinlegte. Corona, schau oba.
 
Corona war auch das Hauptthema. Die Schweiz hat Wien ja zur „roten Zone“ erklärt – seit Montag gilt für Einreisende aus Wien eine Quarantänepflicht. Allerdings: Eine Einreise für berufliche Zwecke ist im Fall von Geschäftsreisen für fünf Tage möglich – eine Ausnahme, von der auch Kurz selbst profitierte: Der Kanzler brauchte also keine Corona-Test — er wird aber ohnehin regelmäßig getestet.
 
9.000 Grenzgänger. Die 9.000 Grenzgänger, die täglich aus Österreich in die Schweiz zur Arbeit pendeln, waren denn auch der Anlass, dass Kurz von Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner begleitet wurde. Sie wären ja von Verschärfungen zu­allererst betroffen.
 
Schließungen verhindern. Ergebnis der Gespräche: Auch wenn die Coronazahlen weiter steigen, sollen Grenzschließungen zwischen den beiden Ländern verhindert werden. „Wir wollen gemeinsam sicherstellen, dass die Grenzregion weiter gut funktioniert, und dass es zu keinen Einschränkungen für Bevölkerung und Wirtschaft kommt“, hielt Kurz fest. Auch Sommaruga unterstrich, dass für die Grenzregionen auch künftig möglichst keine Quarantänemaßnahmen ergriffen werden sollen.
 
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