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Coronavirus

Kurz: "Schnell hochfahren, aber nie unverantwortlich"

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Scharfe Kritik von der Opposition: Bei der heutigen Nationalratssitzung zur Corona-Krise dominierten wüste Zwischenrufe und Unterbrechungen die Tagesordnung.

Die heutige Nationalratssitzung dreht sich um die aktuelle Situation in der Corona-Krise - doch vielmehr kochten die Emotionen unter den Abgeordneten hoch. Die Rede von Kanzler Kurz, in der er auch auf den Wunsch von Vorrednerin Meinl-Reisinger nach Transparenz zum Thema Schulen und Kinderbetreuung einging, wurde von Rufen unterbrochen. "Es wär schön, wenn es eine einzelne Zahl gäbe, eine einzelne Wahrheit", sagt Kurz. "Aber es ist immer ein Mix aus Zahlen, auf die man schauen muss," so Kurz. Im Gesundheits- und Wirtschaftsbereich sei Kurz "natürlich" für Transparenz.

Kritik von der Opposition

Generell wurden fehlende Transparenz und offene Kommunikation kritisiert. Wöginger verteidigt die Regierung: "Wer nichts weiß, muss alles glauben", der Titel für diese Aktuelle Stunde gefalle ihm nicht. "Dieser Titel ist völlig unangebracht", poltert er. Täglich informiert die Regierung, mehr geht ja gar nicht, so Wöginger.

Auch die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch legt gleich los: "Kritik an der ÖVP ist ja immer unangebracht, das wissen wir", stichelt sie. Auch sie verteidigt den Titel der Aktuellen Stunde. Der Titel, den Wöginger "unangebracht" nennt, sei "so was von angebracht". Zu Bundeskanzler Kurz sagt sie: "Sie stellen sich hierher und geben eine Antwort ohne Inhalt."
 

Kurz verteidigt Vorgehen der Regierung

 
Nach der Opposition ist Kanzler Kurz am Wort. "Wir sind in Österreich in einer Vorreiter-Rolle", so Kurz. "Das gibt uns die Chance, andere Länder, die hinter uns liegen, zu unterstützen." Er verteidigt die Maßnahmen sowie die Lockerungen. "Wir werden alles schnell hochfahren - aber dabei nie unverantwortlich sein", so Kurz.

Live aus dem Nationalrat - dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

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