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Coronavirus

Lehrer: Test-Chaos an Schulen droht

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In den Schulen wird der Selbsttest die Eintrittskarte zum Unterricht.

Wien. Komplett neue Regeln gelten nach den Semesterferien auch in den Schulen. Am Unterricht dürfen Schüler nur noch teilnehmen, wenn sie getestet sind. Die Testungen finden jeweils Montag und Mittwoch statt. FFP2-Masken stehen an der Tagesordnung. Volksschüler sind die ganze Woche in der Schule, alle anderen haben Schichtbetrieb. „Wir holen den Präsenzunterricht zurück, aber nicht mit Hurra und Blauäugigkeit, sondern mit Respekt und Vorsicht“, erklärt Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). Bis mindestens Ostern sollen neuen Regeln gelten.
 

Test-Pflicht an Schulen verunsichert die Eltern

 
Kritik. Schon vor der Wiedereröffnung der Schulen hagelt es Kritik. „Viele Eltern sind von den neuen Regelungen verunsichert", sagt Evelyn Kometter, Vorsitzende des Dachverbandes der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen. „Die Testungen vor Ort sind aus Datenschutzgründen nicht empfehlenswert“, so die vierfache Mutter. Kinder und deren Familien könnten stigmatisiert werden, wenn sie positiv getestet werden. „Ein Test zu Hause wäre die bessere Variante.“
 
 
Chaos. Wie die Test-Regel umgesetzt wird, ist noch offen. Die Prozedur könnte über eine Stunde dauern.  „Ich habe zurzeit noch keinen Plan, wie wir am Montag 450 Kinder testen sollen“, fragt sich die Wiener Volksschul-Direktorin Andrea Fischer. „Und wer die Kinder testen soll, ist noch unklar". Nina Mathies, Bundesvorsitzende Aktion kritische Schülerinnen: „Wichtig ist jetzt auch, dass genügend Tests und FFP2-Masken zur Verfügung stehen. Eltern sollen nicht dafür aufkommen müssen.“ M. Kovacs
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